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Bei der routinemäßigen Bestimmung von Elektrolytprofilen stößt man bei vielleicht 2% der Untersuchungen – oft unerwartet – auf Hypo- und Hyperkaliämien. Kalium ist ausschlaggebend für das Ruhemembranpotential aller Körperzellen. Deswegen kommt es bei Hypo- und Hyperkaliämie zu neuromuskulären Störungen und EKG-Veränderungen. Besondere diagnostische Schwierigkeiten bereiten die Hypokaliämien im Zusammenhang mit verschwiegenem Erbrechen, Diuretika-Abusus und Gitelman Syndrom. Bei den Hyperkaliämien wird der hyporeninämische Hypoaldosteronismus häufig übersehen. Ebenso werden die Hyperkaliämien nach Heparingabe, nichtsteroidalen Antiphlogistika, Pentamidin, hochdosiertem Trimethoprim-Sulfamethoxazol sowie Cyclosporin A zu wenig beachtet. Der Beitrag über die Kaliumstoffwechselstörungen geht auf diese Gesichtspunkte sowie neue Aspekte der Behandlung ein.
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Gross, P., Passauer, J. Störungen des Kaliumhaushalts. Internist 39, 810–814 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050248
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050248