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Der Pflegeberuf im Spiegel der Öffentlichkeit

The public reputation of nursing professions

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Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz Aims and scope

Zusammenfassung

Im vorliegenden Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, welche Einstellungen und Einschätzungen es in der Öffentlichkeit zu den Pflegeberufen gibt. Hierzu werden Ergebnisse aus Studien vorgestellt. Zu differenzieren sind die Perspektiven der Öffentlichkeit (Bevölkerung) und der Fachöffentlichkeit (Berufsangehörige). Es soll der Frage nachgegangen werden, wie das Berufsprestige, das Vertrauen in den Beruf sowie die Arbeitszufriedenheit aktuell bewertet werden. Dabei lässt sich feststellen, dass in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen in die Pflegenden gesetzt wird und der Beruf ein hohes Prestige besitzt, die konkreten Arbeitsbedingungen in der Pflege und die pflegerische Qualität jedoch kritisch bewertet werden. Bei den beruflich Pflegenden kann eine hohe Identifikation mit dem Beruf festgestellt werden. Jedoch sind negative Bewertungen der Arbeitszufriedenheit und der Wertschätzung für die Leistungen in den Einrichtungen zu beobachten.

Abstract

The following article represents the main results of studies in Germany treating the situation of nurses in hospitals and in long term care units focussing the image of nursing work—on the one hand from the public’s and on the other hand from the nurses’ perspectives. The article enters into the question what the general public and the nurses thinks about the nursing work, the nursing work conditions and trust in professional caring. As a result, it can be stated that the rating of nursing work and nursing work conditions in public differs. Nursing work is higher rated in public than the nursing work conditions and the quality of professional caring. In the nursing community a high identification with the nursing profession and nursing work can be determined. But there is lower job satisfaction and esteem for nursing work visible.

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Isfort, M. Der Pflegeberuf im Spiegel der Öffentlichkeit. Bundesgesundheitsbl. 56, 1081–1087 (2013). https://doi.org/10.1007/s00103-013-1747-9

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