Zusammenfassung
Die stationäre Pflegebranche ist vom demografischen Wandel besonders betroffen – sowohl in der Altenpflege als auch im Krankenhaus. Um dem drohenden Pflegenotstand zu begegnen, sind neue Lösungen gefragt, die das Pflegepersonal in ihrem Arbeitsalltag unterstützen und entlasten. Die Produktvision des „intelligenten Pflegewagens“ hat die Aufgabe, benötigte Pflegeutensilien automatisch vor Ort verfügbar zu machen, den Materialverbrauch zu dokumentieren und zur Neige gehende Pflegeutensilien selbstständig nachfüllen. Damit soll unter anderem die Arbeitsbelastung des Personals in der Pflege reduziert werden. Die durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass trotz eines geringen Anteils der mit dem Pflegewagen assoziierten Tätigkeiten die Hauptquellen der Belastung unter anderem in der örtlichen und zeitlichen Dimension zu verorten sind, auf welche der intelligente Pflegewagen Einfluss zu nehmen vermag. Im Rahmen einer detaillierte Analyse der mit der Nutzung aktuell eingesetzter Pflegewagen verbundenen Arbeitsprozesse konnten die Kernbereiche identifiziert werden, in denen nutzenbringende Änderungspotentiale vorhanden sind. Darauf aufbauend wurden Anforderungen an die Gestaltung des intelligenten Pflegewagens definiert und drei Prototypen auf Basis der CASERO 4-Plattform umgesetzt, die Mitte 2017 in drei Pflegeeinrichtungen getestet werden sollen.
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Funding
Die diesem Bericht zugrundeliegenden Arbeiten wurden teilweise im Rahmen des Projekts SeRoDi mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter den Förderkennzeichen 01FG14011D bis 01FG14015D gefördert.
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Graf, B. et al. (2018). Entwicklung eines intelligenten Pflegewagens zur Unterstützung des Personals stationärer Pflegeeinrichtungen. In: Pfannstiel, M., Krammer, S., Swoboda, W. (eds) Digitale Transformation von Dienstleistungen im Gesundheitswesen IV. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13644-4_2
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