Zusammenfassung
Trotz aller vordergründigen emotionellen Abwehr und negativen Besetzung von Konflikten wissen wir aus Analyse und aus distanzierter Betrachtung, dass sie nicht nur notwendig sind, sondern bei adäquater „Behandlung“ sogar Sinn machen. Wenn es gelingt, die unmittelbar gängigen Reaktionsmuster zu durchbrechen, den Konflikt selbst in Ursache, Herkunft und Erscheinungsformen zum Gegenstand von Analysen, Reflexionen und Lösungsverfahren zu machen, wird dieser Sinn evident. Mediation, die in erster Linie auf die Lösungen Kompromiss und vor allem Konsens („Win-win-Situation“) setzt, muss von vornherein Sinn und Notwendigkeit von Konflikten anerkennen. Im Weiteren soll versucht werden, jenen vier Widerspruchsfeldern nachzugehen, die Ursache für zahlreiche Konflikte sind; es wird zusätzlich die Behauptung begründet, dass diese Widersprüche nicht aufgelöst, abgeschafft werden können, damit ständiger Nährboden für Konflikte bleiben. Für Mediationsverfahren soll diese Darstellung einer Orientierung dienen, eine „Verortung“ von Konfliktursachen leichter machen.
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Heintel, P. (2005). Widerspruchsfelder, Systemlogiken und Grenzdialektiken als Ursprung notwendiger Konflikte. In: Falk, G., Heintel, P., Krainz, E.E. (eds) Handbuch Mediation und Konfliktmanagement. Schriften zur Gruppen- und Organisationsdynamik, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80955-1_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-80955-1
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