Alltagsintegrierte Resilienzförderung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren
Eine explorative Studie
Abstract
Zusammenfassung. In diesem Artikel wird – aufbauend auf aktuellen Forschungsergebnissen der Interaktions- und Resilienzforschung – eine explorative Studie vorgestellt, die sich mit den Möglichkeiten der Resilienzförderung im Bereich der Pädagogik für Kinder in den ersten drei Lebensjahren befasst. Dazu wurde ein Weiterbildungsprogramm für frühpädagogische Fachkräfte erarbeitet, das diese zur alltagsintegrierten Resilienzförderung befähigen soll. In drei Kindertageseinrichtungen wurde die Implementation des Weiterbildungsprogramms in einem Kontrollgruppendesign wissenschaftlich evaluiert. Im Artikel werden die Intervention sowie erste Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Abstract. This article presents an explorative study, based on current results of interaction and resilience research, dealing with the possibilities of promoting resilience in early childhood education for the target group of toddlers. Therefore, a training program for early childhood teachers was developed, which should enable them to realize resilience promotion in daily routine situations. In three early childhood day-care centers, the training program was implemented and evaluated with control groups. The article presents and discusses the intervention and first outcomes.
Literatur
(2007). Entwicklungspsychologische Aspekte der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kleinkindern. Expertise. Düsseldorf: Landtag NRW. Verfügbar unter https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_I/I.1/EK/EKALT/14_EK2/Gutachten/ExpertiseAhnert2007.pdf
(1974). Feinfühligkeit versus Unfeinfühligkeit gegenüber den Mitteilungen des Babys. In K. E. Grossmann & K. Grossmann (Hrsg.), Bindung und menschliche Entwicklung. John Bowlby, Mary Ainsworth und die Grundlagen der Bindungstheorie (S. 414–421). Stuttgart: Klett-Cotta.
(1989). Caregiver Interaction Scale. Retrieved January 17, 2017, from http://www.eec.state.ma.us/docs1/qris/20110121_arnett_scale.pdf
(2011). Krippenkinder aus belasteten Familiensituationen stärken – Grundlagen einer pädagogischen Konzeption für Kinder unter drei Jahren. In J. Becker, A. Hirsch & K. Ahr (Hrsg.), Potentiale in Kindertageseinrichtungen entdecken, nutzen und weiterentwickeln (Carl Link Award, Bd. 3, S.19–83). Köln: Wolters Kluwer.
(2012). Resilienzförderung in der Krippe. In K. Fröhlich-Gildhoff, J. Becker & S. Fischer (Hrsg.), Gestärkt von Anfang an. Resilienzförderung in der Kita (S. 30–40). Weinheim: Beltz.
(2014). Implementationsfaktoren und -prozesse in der Präventionsforschung: Strategien, Probleme, Ergebnisse, Perspektiven. Psychologische Rundschau, 65, 129–139.
(2008). Kurzgefasste Statistik für die klinische Forschung. Leitfaden für die verteilungsfreie Analyse kleiner Stichproben. Heidelberg: Springer.
(2008). Implementation matters: A review of research on the influence of implementation on program outcomes and the factors affecting implementation. American Journal of Community Psychology, 41, 327–350.
Eurofound (2015). Working conditions, training of early childhood care workers and quality of services – A systematic review. Luxembourg: Publications Office of the European Union. Retrieved from http://www.eurofound.europa.eu/sites/default/files/ef_publication/field_ef_document/ef1469en.pdf(2011). Resilienz deuten – Schlussfolgerungen für die Prävention. In M. Zander (Hrsg.), Handbuch Resilienzförderung (S. 208–218). Wiesbaden: VS Verlag.
(2013). Angewandte Entwicklungspsychologie im Kindesalter. Stuttgart: Kohlhammer.
(2016). Prävention und Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen – PRiK. Ein Förderprogramm (3. Aufl.). München: Ernst Reinhardt Verlag.
(2014). Innovative Pädagogik im U3-Bereich. Konzeption der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg. Freiburg: Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg.
(2014). Grundschule macht stark! Resilienzförderung in der Grundschule – Prinzipien, Methoden und Evaluationsergebnisse. Freiburg: FEL.
(2014). Kompetenzentwicklung und Kompetenzerfassung in der Frühpädagogik. Konzepte und Methoden. Freiburg: FEL.
(2012). Prevention of exclusion: the promotion of resilience in early childhood institutions in disadvantaged areas. Journal of Public Health, 20 (2), 131–139.
(2012). Bildung in der Kinderkrippe. Wege zur Professionellen Responsivität. Stuttgart: Kohlhammer.
(2015). Evaluation des Projekts „Innovative Pädagogik im U3-Bereich.“ Zwischenbericht und Untersuchungsinstrumente. Freiburg: Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg.
(2015a). Resilienzförderung im Feld der Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern unter 3. Konzeptpapier zur Dissertation. Freiburg: Evangelische Hochschule.
(2015b). „Stark im Leben!“ – Prävention und Resilienzförderung bei Kindern unter drei Jahren – Ein Weiterbildungsprogramm für frühpädagogische Fachkräfte. Freiburg: Evangelische Hochschule.
(2017). Stark im Leben! Förderung von positiver Beziehungsgestaltung und Resilienz in Kindertageseinrichtungen im U3-Bereich. Konzeption, Implementierung und Evaluation eines Weiterbildungsprogrammes für pädagogische Fachkräfte. Dissertation (Auswertung) an der PH Schwäbisch Gmünd/Evangelischen Hochschule Freiburg. Manuskript in Vorbereitung.
& (2016). „Stark im Leben“ – Resilienzförderung von Kindern unter 3 Jahren. KiTa aktuell BY, 28 (4), 92–94.
(2009). Interaktionsprozesse zwischen Erzieherinnen und Kindern. Eine Videostudie aus dem Kindergartenalltag. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
(2016). Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. Weinheim: Beltz.
(2006). Prävention von Problemen des Sozialverhaltens im Vorschulalter: Evaluation des Eltern- und Kindertrainings EFFEKT. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 35, 127–139.
(2006). Resilience in Development: A Synthesis of Research Across Five Decades. In D. Cichetti & D. J. Cohen (Eds.), Developmental Psychopathology: Risk, Disorder, and Adaptation (pp. 739 – 795). New York, NY: Wiley.
(2016). Resilienz: Modelle, Fakten & Neurobiologie. Das ganz normale Wunder entschlüsselt. Paderborn: Junfermann.
(2014). Qualitätssicherung von Präventions- und Interventionskonzepten aus Sicht der Interventions-, Implementations- und Evaluationsforschung. Wirtschaftspsychologie, 16 (2), 50–58.
(2011). Professionelle Haltung – Identität der Fachkräfte für die Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren. München: Deutsches Jugendinstitut.
(2011). Kompetenzentwicklung von FrühpädagogInnen in Aus- und Weiterbildung. Frühe Bildung, 0, 22–30.
(2017). Interaktive Abstimmung in Essenssituationen – Videobasierte Dokumentarische Interaktionsanalyse in der Krippe. In H. Wadepohl, K. Mackowiak, K. Fröhlich-Gildhoff & D. Weltzien (Hrsg.), Interaktionsgestaltung in Familie und Kindertagesbetreuung. (S. 52–82). Wiesbaden: Springer.
(2008). Was Kinder stärkt. Erziehung zwischen Risiko und Resilienz. München: Reinhardt.
(Hrsg.).(2014). Implementationsforschung: Grundbegriffe und Konzepte. Psychologische Rundschau, 65, 122–128. https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000214
(2011). Sensitive Responsivität. Zur Qualität pädagogischen Handelns im Kindergarten. Wiesbaden: VS.
(1957). The necessary and sufficient conditions of therapeutic personality change. Journal of Consulting Psychology, 21, 95–103.
(2013). Resilienzförderung in der Kindertageseinrichtung (Materialien zur Frühpädagogik, Band 11). Freiburg: FEL-Verlag Forschung – Entwicklung – Lehre.
(2012). Das Konzept der Resilienz und Resilienzförderung. In K. Fröhlich-Gildhoff, J. Becker & S. Fischer (Hrsg.), Gestärkt von Anfang an. Resilienzförderung in der Kita (S. 9–29). Weinheim: Beltz.
(2015). Resilienz und Resilienzförderung über die Lebensspanne. Stuttgart: Kohlhammer.
(2016). Resilienz im Kita-Alltag. Was Kinder stark und widerstandsfähig macht. Freiburg: Herder.
(Hrsg.).(2002). Researching effective pedagogy in the early years. Research report 356. London, UK: DfES.
(2005). Krippen-Skala (KRIPS-R). Feststellung und Unterstützung pädagogischer Qualität in Krippen. Weinheim, Basel: Beltz.
(2013). NUBBEK. Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit. Weimar: Verlag das Netz.
, (Hrsg.).(2009). Why we cooperate. Cambridge: MIT Press.
(2017). Die Gestaltung wertschätzender Interaktionen als eine Facette der Beziehungsgestaltung in der Kita. In H. Wadepohl, K. Mackowiak, K. Fröhlich-Gildhoff & D. Weltzien (Hrsg.), Interaktionsgestaltung in Familie und Kindertagesbetreuung (S. 171–198). Wiesbaden: Springer.
(2014). Pädagogik. Die Gestaltung von Interaktionen in der Kita. Merkmale – Beobachtung – Reflexion. Weinheim: Juventa.
(2017). Gestaltung von Interaktionen – Ein videogestütztes Evaluationsinstrument. Manual. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.
(2017). Interaktionsgestaltung im familiären und frühpädagogischen Kontext. Einleitung. In H. Wadepohl, K. Mackowiak, K. Fröhlich-Gildhoff & D. Weltzien (Hrsg.), Interaktionsgestaltung in Familie und Kindertagesbetreuung (S. 1–26). Wiesbaden: Springer.
(2016). Kinder Stärken! Förderung von Resilienz und seelischer Gesundheit in Kindertageseinrichtungen. Wissenschaftlicher Abschlussbericht. Freiburg: FEL.
(Hrsg.).(2012). Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungenfördern. Berlin: Cornelsen.
(1987). Ausgewählte Schriften. Band 2: Arbeiten zur psychischen Entwicklung der Persönlichkeit. Köln: Pahl-Rugenstein.