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Dem Denken auf der Spur

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Menschen, Tiere und Max
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Zusammenfassung

Ich bin gespannt, ob es Ihnen ähnlich geht wie mir, wenn Sie diesen Satz hören oder lesen. Als ich ihn zum ersten Mal hörte, spürte ich deutlich einen inneren Widerstand gegen das letzte Wort – es passt so gar nicht zum Sinn des Satzfangs; mit einem Wort wie „Butter“ oder „Honig“ wäre das nicht der Fall. Unser Gehirn denkt offenbar so schnell mit, dass wir das unpassende Wort in dem Moment, wo es gesagt wird, nicht mehr akzeptieren wollen oder uns vergewissern, ob wir richtig gehört haben. Mit solchen Sätzen begann die Neurowissenschaftlerin Marta Kutas in den 1980er-Jahren im kalifornischen San Diego, das Verstehen von Sprache mit Hirnexperimenten zu untersuchen. Dabei zeichnete sie die Hirnaktivität ihrer Versuchspersonen mit einem sogenannten Elektroenzephalogramm auf. Tatsächlich drückte sich das innerliche Auflehnen gegen das unerwartete Wort bei den Probanden mit einem deutlich erkennbaren Ausschlag im Signal aus.

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Wachsmuth, I. (2013). Dem Denken auf der Spur. In: Menschen, Tiere und Max. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-3014-4_10

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