Zusammenfassung
Schlafstörungen treten bei 75 Prozent der Parkinson-Patienten auf und sind ein häufiges Thema in der ambulanten Betreuung von Parkinson-Patienten. Man sollte bei der Anamnese-Erhebung darauf bedacht sein, den Schlafpartner mit zu befragen, um sich ein möglichst klares Bild machen zu können. Im übrigen beschrieb James Parkinson selbst in seiner Erstbeschreibung, dass Schlafstörungen zu der nach ihm benannten Krankheit gehören. Trotzdem ist es nicht immer klar, ob die Schlafstörung krankheitsbedingt oder auf eine Depression, Medikamente, nächtliche Schmerzen oder eine Normvariante der typischerweise im Alter nachlassenden Schlafqualität zurückzuführen ist. Die Ursache der Schlafstörungen kann mannigfaltig sein. Durch den dopaminergen Verlust kommt es zu Hypokinese mit schlechtem nächtlichen Drehen im Bett, Nykturie und eventuell medikamentös bedingten Alpträumen. Das gestörte serotonerge und noradrenerge System werden zur Depression und Schädigung des Schlafzyklus führen. Ähnlich wie beim RLS, (Restless legs syndrome) das Parkinson-Patienten manchmal zusätzlich haben, konnten Störungen im REM-Verhalten bei polysomnographischen Ableitungen festgestellt werden.
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Gerlach, M., Reichmann, H., Riederer, P. (2003). Therapie von Schlafstörungen. In: Die Parkinson-Krankheit. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3746-8_15
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