Zusammenfassung
Damit wir in der Soziologie eine Gruppe von einer anderen unterscheiden können, muß sie durch andere Gewohnheiten oder mindestens durch engere Beizverknüpfung der Individuen abtrennbar sein. Eine Gruppe von Menschen ist miteinander verbunden, dann kommt eine Lücke — zwischen gewissen Menschen fehlt dauernde Reizverknüpfung — eine andere Gruppe ist unter sich verbunden. Meist ist räumliche Trennung mit Verschiedenheit der Gewohnheiten verbunden. Gruppen, die Krieg miteinander führten, hatten meist verschiedene Lebensgewohnheiten. Erst die moderne Entwicklung hat dazu geführt, daß immer häufiger Staaten miteinander Krieg führen, deren Einwohner ungefähr die gleichen Gewohnheiten haben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Neurath, O. (1931). Extrapolation. In: Empirische Soziologie. Schriften zur Wissenschaftlichen Weltauffassung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2334-8_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2334-8_8
Publisher Name: Springer, Vienna
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