Zusammenfassung
Die Definition von Wissenschaft im weitesten Sinne des Wortes — wenn damit Natur- und Geisteswissenschaften sowie reine Logik und reine Mathematik gemeint sind — lautet: Wissenschaft ist „jede objektiv überprüfbare Untersuchung von Tatbeständen und die auf ihr beruhende systematische Beschreibung und wenn möglich — Erklärung der untersuchten Tatbestände.“ In den Naturwissenschaften gibt es zusätzlich noch die Kriterien der intersubjektiven Kontrollmöglichkeit ihrer Thesen durch Beobachtung und Experiment, und dass ihre Thesen nicht nur einzelne , unwiederholbare Tatsachen betreffen, sondern auch allgemeine Gesetzmäßigkeiten, wodurch Prognosen möglich sind. Weiters kann sich die vorsystematische Darstellung von empirischen Tatsachen von ihrer Systematisierung durch eine Theorie formal und inhaltlich unterscheiden; dies kann auch in den sogenannten „beschreibenden“ Wissenschaften der Fall sein.2
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Literatur und Hinweise
Albert Einstein: zitiert in Federico DiTrocchio: „Newtons Koffer.“ Frankfurt/M.., 1998, S. 13
St. Körner: in JosefSpeck (Hg.): „Handbuch wissenschaftstheoretischer Begriffe“ Göttingen, 1980, Band 3 (R–Z) S.726f
Peter Janich/Michael Weingarten: „Wissenschaftstheorie der Biologie.“ München, 1999, S. 21ff, S. 70, S. 121fund S. 88f
Georg Picht: „Der Begriff der Natur und seine Geschichte.“ Stuttgart, 3. Autl., 1993, S. 199ffund S. 27
Erwin Chargaff: „Brevier der Ahnungen.“ Stuttgart, 2002, S. 22
Richard Lewontin: „Die Dreifachhelix.“ Berlin/Heidelberg, 2002, S. 86f
Steven Rose: „Darwins gefährliche Erben.“ München, 2000, S. 31, S. 296
Alexander R. Lurija: „Romantische Wissenschaft.“ Reinbek bei Hamburg, 1993, S. 179 und S. 181
Hans Jonas: „Das Prinzip Verantwortung.“ Frankfurt/M., 1979, S. 126f
Regine Kather: „Was ist Leben. Philosophische Positionen und Perspektiven.“ Darmstadt, 2003, S. 93
Konrad Lorenz: „Der Abbau des Menschlichen.“ München, 6. Autl., 1995, S. 109f
Dazu: Der Biologe Julian Huxley (bezeichnete solche Fehler als „nothing-else-buttery“.
William H. Calvin: „Die Symphonie des Denkens.“ München, 1995, S. 153
Regine Kather: „Was ist Leben. Philosophische Positionen und Perspektiven.“ Darrnstadt, 2003, S. 94
Vilaynur Ramachandran/Sandra Blakeslee: „Die blinde Frau, die sehen kann.“ Reinbek bei Hamburg, 200I, S. 415
vgl. Karl R. Popper: „Auf der Suche nach einer besseren Welt.“ München, 1984, S. 14
Humberto Maturana: „Biologie der Realität.“ Frankfurt/M., 1998, S. 13
Steven Rose in W.H. Calvin: „Die Symphonie des Denkens.“ München, 1995, S. l31
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Hojdeger, R., Faust, AM. (2004). Wissenschaft. In: Homunculus-Pflegetherapie®. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0593-1_2
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