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Zusammenfassung

Es scheint brauchbar, sich auch im Zusammenhang mit der Abhandlung einer Pflegetherapie mit dem Menschenbild zu befassen. So sehr wir uns nämlich in Alltag und Beruf unserer Haltungen und Handlungen gewiss sind und uns dabei an Gewohnheiten und Erfahrungen aus der Vergangenheit orientieren, so wenig ist uns dabei bewusst, dass all unser Denken und Handeln von einem Welt- und Menschenbild — meist dem aktuellen — beeinflusst ist. Zweitens hat sich das Interesse am Menschen seit Renaissance, Humanismus und Aufklärung ständig vermehrt und ihn zunehmend in den Mittelpunkt philosophischer Überlegungen und wissenschaftlicher Arbeiten gerückt. Der Mensch scheint überhaupt „Men- schenbilder“ für unentbehrlich zu halten, „da er ständig in und mit Bildern lebt“. Bereits bei den weniger am Menschen selbst interessierten Griechen der Antike treffen wir auf ein „Menschenbild von erstaunlicher Würde“.2

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Literatur und Hinweise

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Hojdeger, R., Faust, AM. (2004). Menschenbild. In: Homunculus-Pflegetherapie®. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0593-1_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0593-1_1

  • Publisher Name: Springer, Vienna

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