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Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird das vielfältige methodische Vorgehen von Gefühlsarbeit vorgestellt. Im Kapitel „Fallbeispiele“ (siehe Kapitel 11) sind vertieft, reale Ausführungen dargestellt. Gefühle und Emotionen erweisen sich für das soziale Miteinander als unabdinglich, jedoch häufig werden diese im Arbeitsumfeld als ambivalent und sogar als störend empfunden. Wenn in einer Organisation eine Gefühlskultur durch Vertrauen und positive Beziehungen geprägt ist, wird Motivation und Stabilität hergestellt. Sind hingegen negative Emotionen im Arbeitsumfeld bestimmend, so kann dies zu starkem demotivierten bis destruktiven Verhalten eines Einzelnen führen. Jene Gefühlskulturen werden als solche beschrieben, in denen Witze über ihre Mitmenschen gerissen werden, in denen Mobbing vorherrscht oder in denen Menschen einfach ignoriert oder (von anderen) isoliert werden (vgl. Mittelstaedt 1998). Aber auch wenn das Beschriebene nicht zutrifft, so werden vielerorts Rituale gelebt, die zum einen für notwendige Stabilität in den Organisationen sorgen, zum anderen aber durch zunehmende emotionale Abstumpfung und mangelnder Reflexion, Chancen auf die Qualitätsarbeit von Pflege aufmerksam zu machen, vergeben werden. Ein nicht mehr Wahrnehmen (-Können) ist ein Zeichen von Unprofessionalität. Die Folgen sind ein institutionalisierter Mangel von Individualität, Selbstbestimmung und Würde jedes Einzelnen.

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Neumann-Ponesch, S., Höller, A. (2011). Gefühlsarbeit als Methodik. In: Gefühlsarbeit in Pflege und Betreuung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0138-4_9

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