Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung

Heutige Rentnerinnen und Rentner gestalten Zeit im Alltag sehr verschieden. Die hier untersuchten Älteren ab 60 Jahren in Privathaushalten, denen ihre Gesundheit Entscheidungsspielräume läßt, haben einen Alltag, der die Bandbreite von einer schwachen bis zu einer sehr starken Strukturierung abdeckt. Dabei interessierte im hier gewählten qualitativen Ansatz nicht die Häufigkeitsverteilung einzelner Typen, sondern die Verbindung der Strukturiertheit mit weiteren Merkmalen der Zeitgestaltung und subjektiven Deutungen. Ein Ziel der Typenbildung bestand darin, Begriffe oder Kategorien möglichst trennscharf zu benennen und zuzuordnen, auch um gängige Vorstellungen von der Zeitgestaltung Älterer, die im Alltagswissen oder in der Literatur bestehen, differenziert bewerten zu können. Der Schwerpunkt der Fragestellung nach der Zeitgestaltung lag darin, die Regeln herauszufiltern, nach denen Ältere Zeit verwenden, nicht etwa in der Art der Zeitverwendung selbst.