Skip to main content
  • 698 Accesses

Zusammenfassung

„Nur zwei von ihnen werden 20 Jahre alt werden“ war auf Plakaten mit vier ernst blickenden, dunkelhäutigen Fünfjährigen in zerrissenen T-Shirts, die im Sommer 1999 in deutschen Städten hingen, zu lesen. Es wollte uns an die schlechten Lebensbedingungen in Ländern der Dritten Welt erinnern, und zu Spenden aufrufen. Angesichts solcher Aussichten erscheinen die Lebensbedingungen und die medizinische Versorgung in den Industrieländern als geradezu paradiesisch. Aber dennoch belegt eine Vielzahl von medizinsoziologischen Studien, dass die Kluft zwischen guten und schlechten Gesundheitschancen nicht nur zwischen armen und reichen Ländern verläuft, sondern dass auch innerhalb der Länder ein erhebliches Gefälle herrscht, und zwar selbst dort, wo ein staatliches Gesundheitswesen oder eine gesetzliche Krankenversicherung Zugangsmöglichkeiten zur medizinischen Versorgung garantieren.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Reference

  1. Eine weitergehende Differenzierung des Alltagsverständnisses von Gesundheit, wie sie beispielsweise in der qualitativen Untersuchung von Faltermeier et al. (1998: 87–89) vorgeschlagen wird, kann mit den zur Verfügung stehenden Datensätzen nicht umgesetzt werden. Die Studie zum Alltagsverständnis von Gesundheit unterscheidet positive und negative Konnotationen des Gesundheitsbegriffes. Als negative Alltagsdefinitionen von Gesundheit werden die Abwesenheit von Krankheit, das Fehlen spezifischer körperlicher Beschwerden und das Fehlen von allgemeinen gesundheitlichen Problemen verstanden. Demgegenüber linden sich positive Konnotationen von Gesundheit als Handlungsfähigkeit, als Leistungstähigkeit, als Stärke oder Kraft, als Wohlbefinden und als Harmonie bzw. Gleichgewicht. In den qualitativen Interviews wurde deutlich, dass das Alltagsverst?ndnis von Personen aus vielfältigen Kombinationen dieser Elemente bestimmt sein kann, wobei häufig positive Definitionselemente überwiegen.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Jungbauer-Gans, M. (2002). Einleitung. In: Ungleichheit, soziale Beziehungen und Gesundheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11690-5_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11690-5_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-13848-0

  • Online ISBN: 978-3-663-11690-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics