Skip to main content

Die Bedeutung von Symbolen in der „Sprache“ demenzkranker Menschen

  • Chapter
  • First Online:
Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis
  • 2288 Accesses

Zusammenfassung

Hochbetagte Menschen mit Demenz drücken sich sehr häufig verschlüsselt aus. Dazu benützen sie während des gesamten Verlaufs ihrer Erkrankung Symbole. Diese Symbole stehen stets für etwas, das für die Betroffenen von ganz besonderer Bedeutung ist. Ein Symbol kann stellvertretend für Menschen, Dinge und Ereignisse, aber auch für Werte, Gefühle oder Bedürfnisse (z. B. nach Liebe oder nach Ansehen) verwendet werden. In der Anfangsphase einer Demenz weisen Symbole oft auf alte seelische Verletzungen, aber auch auf schmerzliche Verluste und Ängste in der Gegenwart hin. In verschlüsselter Weise wird etwas zum Ausdruck gebracht, das die Betroffenen sehr belastet und das sie vor sich und vor anderen verstecken möchten. Bei Personen mit weit fortgeschrittener Demenz verschmelzen die verwendeten Symbole immer mehr mit der Person, dem Wert, dem Erlebnis oder Bedürfnis, das sie ursprünglich repräsentieren. So wird die Puppe z. B. immer mehr zum lebendigen Kind.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Literatur

  • Feil N (2010) Validation in Anwendung und Beispielen, 6. Aufl. Reinhardt, München

    Google Scholar 

  • Feil N, de Klerk-Rubin V (2017) Validation. Ein Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen, 11. Aufl. Reinhardt, München

    Google Scholar 

  • Fercher P, Sramek G (2018) Brücken in die Welt der Demenz: Validation im Alltag, 3. Aufl. Reinhardt, München

    Google Scholar 

  • Gutenthaler U, Kojer M (2021) Die Kunst der Validation. Kommunikation mit dementen und verwirrten alten Menschen. In: Kojer M (Hrsg) Alt, krank und verwirrt, 4. Aufl. Kohlhammer, Stuttgart. im Druck

    Google Scholar 

  • Kojer M, Gutenthaler U, Schmidl M (2007) Validation nach Naomi Feil. In: Gatterer G (Hrsg) Multiprofessionelle Altenbetreuung, 2. Aufl. Springer, Wien/New York, S 427–446

    Chapter  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Sramek, G. (2022). Die Bedeutung von Symbolen in der „Sprache“ demenzkranker Menschen. In: Kojer, M., Schmidl, M., Heimerl, K. (eds) Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63164-5_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-63164-5_3

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-63163-8

  • Online ISBN: 978-3-662-63164-5

  • eBook Packages: Medicine (German Language)

Publish with us

Policies and ethics