Zusammenfassung
Organisationen benötigen gemeinsame Werte, um auf Dauer erfolgreich zu sein und um Fehlverhalten von Mitarbeitern nachhaltig zu reduzieren. Aus systemischer Sicht gelten für das Wertemanagement in Organisationen vielfältige Merkmale, die Konsequenzen für die Gestaltung des Wertemanagements auf drei Ebenen haben: Organisationswerte als Werte der Unternehmenskultur, Teamwerte und individuelle Werte. Wertemanagement erfordert zwingend ein Veränderungsmanagement, weil es im Endeffekt zu einer Veränderung der Denkhaltungen und Handlungsweisen aller Mitarbeiter führt. Deshalb ist ein systemisches Wertemanagement auf allen Ebenen notwendig, das die Möglichkeiten der Kommunikation und Kollaboration mit sozialen Medien zum Aufbau eines Werte-Netzwerkes konsequent nutzt. Werte auf der Ebene von Teams oder Organisationen sind dabei nicht die Summe der individuellen Wertungen auf der Mitarbeiterebene, sondern selbständig-selbstorganisiert im Handeln dieser kollektiven Subjekte entstandene Ordner. Die Interiorisierung personalisierter Werte, z. B. im Rahmen des Compliance, kann aber nur im Prozess der Arbeit und der Entwicklung der Mitarbeiter erfolgen, ein Code of Conduct ist dafür nur eine hilfreiche Voraussetzung.
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Erpenbeck, J., Sauter, W. (2018). Systemisches Wertemanagement. In: Wertungen, Werte – Das Fieldbook für ein erfolgreiches Wertemanagement. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54779-3_3
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