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Stimmfunktion als System

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Praxis der Funktionalen Stimmtherapie
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Zusammenfassung

Ein System ist ein zusammenhängendes Gefüge von Elementen, die in ihrer jeweiligen Tätigkeit miteinander in Beziehung stehen. Die Stimmfunktion lässt sich als System beschreiben, weil die an ihr beteiligten Strukturen aufeinander bezogen arbeiten. Durch die systemische Herangehensweise können die prozessualen Abläufe der Stimmentwicklung in der Therapie, die oft unplanbar oder chaotisch sind, besser erfasst werden. Die Strukturen der Stimmfunktion verändern und entwickeln sich durch deren aktive Funktion, die in der Funktionalen Stimmtherapie (FST) gezielt stimuliert werden kann. Daher können auch pathologische organische Veränderungen wie Stimmlippenknötchen gut behandelt werden. Es lassen sich Ordner benennen, die die Stimmfunktion in ihrer Selbstorganisation fördern. Durch die Mustererkennung lassen sich Störungen oder Blockaden in der Selbstorganisation beschreiben. Viele Muster sind Kompensationsmuster, die in der FST blockiert werden, um die Selbstorganisation des Stimmsystems wieder zu aktivieren. Die Rolle des Therapeuten in der Stimmtherapie ist paradox, da er sowohl Teil des Prozesses ist, gleichzeitig aber eine Beobachterposition außerhalb des Systems einnimmt. Nur in der Reflexion dieser Paradoxie lässt sich diese auflösen.

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Föcking, W., Parrino, M. (2015). Stimmfunktion als System. In: Praxis der Funktionalen Stimmtherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46605-6_3

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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