Zusammenfassung
Es ist der Traum jedes Patienten, wieder gehen zu können, und auch seine Angehörigen hoffen so sehr, daß er dieses Ziel eines Tages wieder erreichen wird. Das Gehen wird von Morris (1987) als „die glorreiche Vollendung der menschlichen freien Bewegung“ beschrieben, eine Beschreibung, die verdeutlicht, warum das Wiedererlernen des Gehens für den Patienten so wichtig ist. Schon in frühester Kindheit kann beobachtet werden, wie das Kleinkind hartnäckig versucht, dieses Ziel zu erreichen, indem es sich immer wieder auf seine Füße aufstellt und mit seinen Eltern gehen möchte. Das Gehen ist aber ein äußerst komplexer Vorgang und, wie Morris schreibt, „so kompliziert, daß sich die Muskelexperten noch immer nicht über die feineren Details dieses Vorgangs einig sind und darüber, wie wir es schaffen, so erfolgreich zu gehen“. In Studien konnte nachgewiesen werden, daß ein Kind erst mit 7 Jahren das Gangbild eines Erwachsenen hat (Okamato 1977), nachdem es ca. 3 Mio. Schritte gemacht hat (Kottke 1978). Es überrascht daher nicht, daß ein hirngeschädigter Patient manchmal Zeit braucht, um diese Fähigkeit wiederzuerlangen und dabei langer Perioden intensiver Behandlung bedarf.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Davies, P.M. (1995). Auf dem Weg zum selbständigen Gehen: Vorbereitung und Facilitation. In: Wieder Aufstehen. Rehabilitation und Prävention, vol 30. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10939-7_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-10939-7_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-58192-5
Online ISBN: 978-3-662-10939-7
eBook Packages: Springer Book Archive