Zusammenfassung
Die Analyse und Behandlung psychischer Probleme ist immer in einen größeren Handlungsrahmen (Kontext) eingebettet; im Alltag ist Psychotherapie nur eine unter vielen anderen Möglichkeiten zum Umgang mit psychischen Problemen; außerdem ist eine Therapie bei Klienten immer ein zeitlich begrenzter Abschnitt mit einer jeweils langen Phase vor und nach dem eigentlichen Therapieprozeß. Diese Einbettung des therapeutischen Prozesses in den Alltag läßt sich an folgendem Schema verdeutlichen (Abb. 20): Jeder klinische Veränderungsprozeß ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einer langen Kette von Ereignissen und Abläufen. Er beginnt in der Regel mit einer ersten Feststellung, daß ein Problem vorliegt und endet mit einer möglichen Lösung des Problems. Viele der Faktoren vor einer formellen Behandlung beeinflussen allerdings den Behandlungsprozeß in erheblichem Maße (etwa therapeutische Einstellungen, Erwartungen und die Motivation für eine Behandlung). Die Kenntnis solcher Faktoren ist damit für den Therapieprozeß von ausschlaggebender Bedeutung (vgl. Teil II, Phase 1 und 2).
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Kanfer, F.H., Reinecker, H., Schmelzer, D. (2000). Der therapeutische Prozeß in der Makro-Perspektive. In: Selbstmanagement-Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09851-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-09851-6_4
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