Zusammenfassung
Als Hilfeleistung, altruistisches oder „prosoziales“ Verhalten kann auf den ersten Blick alles Handeln bezeichnet werden, das darauf gerichtet ist, das Wohlergehen anderer Menschen zu fördern. Die Vielfalt von Hilfehandeln ist groß. Sie reicht von flüchtigen Gefälligkeiten (wie dem Anreichen des Salzstreuers) über mildtätige Spenden bis zur Unterstützung eines anderen, wenn dieser in Schwierigkeiten, Gefahren oder Notlagen geraten ist, bis zum Einsatz des eigenen Lebens, um das eines anderen zu retten. Entsprechend kann der Aufwand bemessen sein, den der Helfende einem Mitmenschen zuteil werden läßt; Aufwand an Aufmerksamkeitszuwendung, Zeit, Mühe, Kosten, Zurückstellung eigener Wünsche und Tätigkeitsabsichten, Selbstaufopferung. In seinem Motivkatalog hat Murray (1938) für Hilfehandeln ein Basismotiv angenommen, das er als Fürsorglichkeit (need nurturance) bezeichnet. Er umschreibt die Handlungsmerkmale wie folgt:
To give sympathy and gratify the needs of a helpless O(ther); an infant or any O that is weak, disabled, tired, inexperienced, infirm, defeated, humiliated, lonely, dejected, sick, mentally confused. To assist an O in danger. To feed, help, support, console, protect, comfort, nurse, heal. (S.184)
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Heckhausen, H. (1989). Hilfeleistung. In: Motivation und Handeln. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08870-8_9
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