Zusammenfassung
Die somatische motorische Aktivität hängt prinzipiell von Entladungsmuster und -rate der spinalen motorischen Neuronen und der analogen Neuronen in den motorischen Kernen der Hirnnerven ab. Diese Neuronen (λgemeinsame motorische EndstreckeΫ zu den Skeletmuskeln) werden von Impulsen aus einer Vielzahl von Leitungsbahnen λbombardiertΫ. Allein aus demselben Segment erreichen zahlreiche verschiedene Zuleitungen das spinale motorische Neuron (Kap. 6). Auch zahlreiche suprasegmentale Leitungen konvergieren z.T. direkt zu dieser Stelle, z.T. indirekt (über efferente y-rno-torische Neuronen — Muskelspindeln — afferente Ia-Fasern — Rückenmark). Die integrierte Aktivität der zahlreichen Einflüsse von Rük-kenmark, Medulla oblongata, Mittelhirn und corticalem Niveau reguliert die Körperstellung und ermöglicht koordinierte Bewegungen. Die zum motorischen Neuron konvergierenden Einflüsse erfüllen 3 Funktionen: (1) Sie lösen muskuläre Willkür-Bewegungen aus, (2) passen die Körperstellung den Erfordernissen so an, daß ein stabiler Hintergrund für die Motorik ereicht wird, und (3) koordinieren die Tätigkeit der verschiedenen Muskeln mit dem Ziel glatter und präziser Bewegungen.
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Ganong, W.F. (1979). Kontrolle von Körperstellung und -bewegung. In: Lehrbuch der Medizinischen Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08312-3_12
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