Zusammenfassung
Die dem Leser dieses Studienbuches in allen bisherigen Kapiteln deutlich gewordene Vielfalt der Haftungsgefahren und die exponierte Stellung nicht nur des jeweils behandelnden Arztes, sondern auch des Krankenhausträgers157 ist ein vielbeklagtes Problem, dem man nicht genügend Aufmerksamkeit schenken kann. Dies macht der Alltag bei der Prozeßvertretung von Ärzten und Krankenhäusern in Haftpflichtprozessen immer wieder deutIich158. Die Zahl der Arzthaftpflichtprozesse wächst kontinuierlich. Parallel zur wachsenden Anzahl sog. „Kunstfehlerprozesse“ steigen auch die Prämien für die Betriebshaftpflichtversicherung der Krankenhäuser an159. In den Jahren 1981 bis 1991 war der Aufwand der Winterthur-Versicherung, die in erster Linie die niedergelassenen Ärzte versichert, im Bereich der Gynäkologie schon um 600% angestiegen, im Bereich der Großschäden über 150.000,00 DM belief sich der Anstieg beim Bayerischen Versicherungsverband als großem deutschen Versicherer von kommunalen Krankenhäusern in diesem Zeitraum auf 292%160. Auch für die Folgejahre ist eine weitere Zunahme der Schadensaufwendungen anzunehmen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Bergmann, KO. (1999). Risk-Management und Qualitätssicherung. In: Die Arzthaftung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06631-7_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-06631-7_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-06632-4
Online ISBN: 978-3-662-06631-7
eBook Packages: Springer Book Archive