Zusammenfassung
In den vorigen Kapiteln sind zwar Dialoge zwischen Aphasikern und ihren Gesprächspartnern aufgetaucht, aber im Mittelpunkt stand der einzelne Sprecher oder Hörer. Sprache findet jedoch immer zwischen Sprecher und Hörer statt, ergibt sich aus ihrem Zusammenspiel. Worte bekommen erst ihren Sinn, wenn ein ganz bestimmter Sprecher sie in einer ganz bestimmten Situation zu einem ganz bestimmten Hörer sagt. Dabei stellt sich der Sprecher unbewußt auf den Hörer ein, und der Hörer wird wiederum von der Persönlichkeit des Sprechers und der Situation beeinflußt, das Gehörte so und nicht anders zu verstehen. Wü;rde er die Worte von einem anderen Sprecher in einer anderen Situation hören, hätten sie eine andere Bedeutung fü;r ihn. „Wenn zwei dasselbe sagen, ist es noch lange nicht dasselbe!”
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Lutz, L. (1996). Sprecher und Hörer: Spielregeln für Gespräche. In: Das Schweigen verstehen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06488-7_7
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