Zusammenfassung
Die Schwedin Ingrid Tropp Erblad hat in ihrem Buch Katze fängt mit S an beschrieben, wie es ihr erging, als sie eine Aphasie hatte:
Die Wörter waren in meinem Kopf vorhanden. Es schienen ebenso viele wie früher zu sein, und sie hatten keinen Schaden genommen. Aber wenn ich sie gebrauchen wollte, mußten sie offenbar auf einen sehr langen Weg verfrachtet werden. Auf diesem Weg schien sich ein eingestürzter Tunnel zu befinden. Sobald die Wörter an den Tunnel herankamen, versuchten sie, sich hindurchzupressen. Aber sie wurden zerfetzt und so verstümmelt, daß sie nicht wiederzuerkennen waren, wenn sie aus dem Tunnel herauskamen (1985, S. 40).
Ingo: Hier im Kopf... alles da, aber... raus... geht nicht! L.L.: Du willst sagen: Die Gedanken sind da - aber der Weg vom Denken zum Sprechen - Ingo:... ist weit!
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Lutz, L. (1996). Vom Gedanken zum Wort. In: Das Schweigen verstehen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06488-7_5
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