Zusammenfassung
War die Cultural Gerontology in den 1990er-Jahren eher noch eine „offene Forschungsstrategie“, unter deren Label sich vor allem Forschende aus den skandinavischen, britischen und angloamerikanischen Ländern zusammenfanden, um die von ihnen „in ihren jeweiligen Herkunftsländern als lückenhaft und defizitär empfundene kulturelle Thematisierung des Alterns in eigenen konkreten Forschungsvorhaben und Projekten zu bearbeiten“, wird sie heute gelegentlich auch als eigener Zweig oder zweiter Pfad der Kritischen Gerontologie verstanden. Dieser zweite Pfad tritt nach Meredith Minkler neben den ersten ursprünglichen Pfad, die politische Ökonomie des Alterns, um der kritisch gerontologischen Sicht auf das Alter und Älterwerden ein „menschliches Gesicht und einen menschlichen Körper und Geist“ zu geben. In diesem Sinne sind wohl auch Julia Twigg und Wendy Martin, die Editorinnen des „Routledge Handbook of Cultural Gerontology“, zu verstehen, wenn sie die Entstehung der Kulturellen Gerontologie auf das Bestreben zurückführen, den herkömmlichen Vorstellungen der „Alterslast“ und der Altersschwäche entgegenzuwirken, die Subjektivität älterer Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und der Identität und der „gelebten Erfahrung“ und damit der Bedeutung von Sinnhaftigkeit und Agency im Alter stärkeren Ausdruck zu verleihen.
Die nachfolgenden Überlegungen zum Doing Age sind Weiterführungen und z. T. auch Modifikationen von bereits zuvor an anderer Stelle formulierten Gedanken (u. a. Schroeter 2005, 2009b, 2012a, 2014, 2018a).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
Ferraro (2018) benennt sechs derartige Axiome – 1) Altern und Kausalität; 2) Altern im Lebenslauf; 3) Altern als vielfältige Veränderung; 4) Altern und Heterogenität; 5) Altern als Akkumulationsprozess und 6) Ageism –, die er jedoch nicht als in Stein gemeißelt ansieht und die sich im weiteren Forschungsprozess stets verändern können.
- 2.
Zur Herleitung des Begriffs der Verdinglichung (reification) und seiner Abgrenzung zur Versachlichung (objectivation), Vergegenständlichung (objektification) und Entfremdung (alienation) vgl. Berger und Pullberg (1965).
- 3.
Die von Plessner (1982a, b, c, S. 238) eingeführte Differenzierung von „Leib-Sein“ und „Körper-Haben“ wird in der Originalausgabe von Berger und Luckmann mit „man is a body“ und „man has a body“ (Berger und Luckmann 1966, S. 68) aufgegriffen und auch in der deutschsprachigen Ausgabe mit „Körper-Sein“ und „Körper-Haben“ rezipiert.
- 4.
- 5.
Erste Überlegungen zum korporalen Kapital (in Anlehnung an Bourdieu 1987a, b und Shilling 1993) und zum Vulnerabilitätskapital im Alter sowie zur Körper-Leib-Figuration (mit Bezug auf Gehlen, Plessner, Merleau-Ponty, Schütz, Schmitz) finden sich bei Schroeter (2004, S. 79 ff.) im Kapitel „Felder, Körper und Leib“, in dem Körper und Leib in Beziehung zur praxeologischen Soziologie Bourdieus gesetzt werden.
- 6.
Im deutschsprachigen Raum wurde der Begriff mit zeitlicher Verzögerung von Rosa Diketmüller (2001) aufgegriffen und findet heute – zum Teil unter anderen Nomina, wie zum Beispiel „Altershandeln“ (Degele 2008) oder „Doing Old“ (Gildenmeister 2008) – in verschiedenen fachlichen oder disziplinären Bezügen seine Verwendung (vgl. u. a. Hartmann-Tews et al. 2008; Blättl-Mink und Kramer 2009; Haller 2010; Georgakopoulou und Charalambiolou 2011; Höppner 2011; van Dyk 2016; Auth und Leitner 2018; Wanka und Gallistl 2018; Gallistl et al. 2019; O’Dare et al. 2019; Sobiech und Hartung 2019).
- 7.
„Doing gender means creating differences between girls and boys and women and men, differences that are not natural, essential, or biological. Once the differences have been constructed, they are used to reinforce the ‚essentialness‘ of gender.“ (West und Zimmerman 1987, S. 137).
- 8.
In der Anthologie von Alloa et al. (2012) fehlt jedoch eine eigene Würdigung der Rolle des Leibes in der „phänomenologischen“ Soziologie von Schütz, der den Leib als „Nullpunkt des Koordinatensystems“ (Schütz [1971] 1982, S. 215) erachtete und als das Medium ansah, mit dessen Hilfe sich der Mensch die Welt erschließt und der ihm als „ein besonders geeignetes Vermittlungsglied zwischen der Welt des Außen und des Innern“ (Schütz 1981, S. 92) erscheint, das ein dem Erkennen vorausgehendes „somatisches Lebensgefühl“ (Schütz 1981, S. 157) vermittelt (vgl. auch Schütz [1971] 1982, S. 214 f., 213). Zur Körper/Leib-Thematik in der Soziologie von Schütz vgl. Abraham (2002).
- 9.
Bourdieu spricht dem Habitus mit seinem doppelten Charakter von opus operatum (als strukturierte Struktur) und modus operandi (als strukturierende Struktur) (Bourdieu 1979, S. 164, 1987b, S. 98) das zentral verbindende Glied von sozialer Struktur und konkreter Praxis in den sozialen Praktiken zu. In ähnlicher Weise spricht Giddens (1984, 1995) von der Dualität der Struktur, wenn er damit zum Ausdruck bringt, dass Strukturen nicht nur Zwang auf menschliches Handeln ausüben, sondern es eben auch ermöglichen. Archer (1995, 2004) sieht in ihrem morphogenetischen Ansatz in den strukturell und kulturell emergenten Eigenschaften die nicht-intendierten Folgen sozialer Interaktion, die wiederum das individuelle Handeln beeinflussen (zur Kritik des Ansatzes von Giddens vgl. u. a. Joas 1986 und Sewell 1992, zur Kritik an Archer vgl. Burkitt 2016).
Dahinter verbirgt sich die im Grunde seit Anbeginn der Soziologie keimende Frage nach den individuellen und sozialen Bedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten menschlichen Handelns, die bereits bei Simmel ([1890] 1989; [1908] 1983) und Mead ([1934] 1991) unter dem Aspekt der Wechselwirkung im Zentrum der Aufmerksamkeit stand. Aber es war Elias, der erkannte, dass „die Figur, die bei der Begegnung von Menschen entsteht, die ‚Verflechtungserscheinungen‘, […] etwas anderes [sind] als eine solche ‚Wechselwirkung‘ von Substanzen, als ein rein additives Zu- und Auseinander“ (Elias [1939] 1987, S. 44). Damit hat er den Simmelʼschen Gedanken der Wechselwirkung weiterentwickelt und in seinem Modell der Figurationen aufgehen lassen. Den Begriff der Figuration hat er anstelle des in seinen früheren Schriften verwandten Begriffs der „Verflechtungsfigur“ eingeführt, um die „vertrackte Polarisierung“ von Individuum und Gesellschaft aufzubrechen (Elias 1984, S. 64 ff.). Das deutet zugleich darauf hin, dass der Mensch nicht als einzelnes monadisches Individuum, als homo clausus, sondern nur in einer Vielheit von Menschen, als homines aperti, in Erscheinung tritt (Elias [1939] 1987, 1970) und dass die sozialen Interaktionen stets auf mehreren Ebenen als komplementär verknüpfte Beziehungen verlaufen und gesellschaftliche Strukturen, soziale Deutungsmuster, individuelles Handeln, affektive Bindungen und persönliche Selbsterfahrung in höchst komplexer Form zusammenlaufen. Dabei hat er früh erkannt, dass der Mensch in seinen Handlungen „Münze und Prägstock“ ist und die „individuelle Selbststeuerung“ der einzelnen Akteurinnen und Akteure zugleich immer in Beziehungen zu anderen Akteurinnen und Akteuren steht, „die deren Selbststeuerung Grenzen setzt und sie bindet“ (Elias [1939] 1987, S. 84).
- 10.
Die fünf Prinzipien des Lebenslaufs nach Elder sind: 1) Principle of Life-Span Development, 2) Principle of Agency, 3) Principle of Time and Place, 4) Principle of Timing und 5) Principle of Linked Lives (Elder et al. 2003, S. 11 ff.).
- 11.
- 12.
- 13.
Schmidt grenzt in seinem Beitrag die Praxeologien ausdrücklich von den phänomenologischen Leibphilosophien ab und betont, dass „sich Praxeologien nicht für das Wahrnehmen und Erleben ‚des Körpers‘ oder die Eigenlogik und Widerständigkeit ‚des Leibes‘ [interessieren]. Sie grenzen sich von solchen anthropologisierenden und abstrakten Setzungen ab und fokussieren stattdessen die Beteiligungen von Körpern und Körperbewegungen an praktischen Vollzügen. Dabei weisen sie darauf hin, dass soziale Praktiken nicht erst durch Motive, Pläne oder Intentionen ausgelöst werden, sondern immer schon laufen und nicht zuletzt von befähigten Körpern (skilled bodies) aufrechterhalten werden.“ (Schmidt 2017, S. 338) – Für die hier vertretene Auffassung bleibt der wahrgenommene, empfundene und erlebte Körper/Leib jedoch eine zentrale Größe (vgl. die oben genannte fünfte Grundannahme) für das Doing Age (vgl. Schroeter 2018b).
- 14.
- 15.
- 16.
Das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderte und derzeit an der Hochschule für Soziale Arbeit, FHNW in Olten (CH) durchgeführte Projekt „Von der Agilität zur Fragilität? – Handlungen und Haltungen im körper/leiblichen Vollzug des Übergangs vom Dritten zum Vierten Alter“ (10001C_192406) soll Antworten auf diese Frage geben (zur Vorstudie vgl. Matter et al. 2017, 2020).
Literatur
Abraham A (2002) Der Körper im biographischen Kontext. Ein wissenssoziologischer Beitrag. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden
Alley DE, Putney NM, Rice M, Bengtson VL (2010) The increasing use of theory in social gerontology: 1990–2004. J Gerontol: Soc Sci 65B(5):583–590
Alloa E, Bedorf T, Grüny C, Klaas TN (Hrsg) (2012) Leiblichkeit. Geschichte und Aktualität eines Konzepts. Mohr Siebeck, Tübingen
Archer MS (1995) Realist social theory: the morphogenetic approach. Cambridge University Press, Cambridge
Archer MS (2004) Being human. The problem of agency. Cambridge University Press, Cambridge
Arendt H (1999) Vita activa oder Vom Tätigen Leben, 11. Aufl. Piper, München (Erstveröffentlichung 1958)
Atkinson M (2012) Norbert Elias and the body. In Turner B (Hrsg) Routledge Handbook of Body Studies. Routledge, London, S 49–61
Atkinson M (2018) Elias’s contribution to the sociology of the body: The rediscovery of the hinge. In Haut J, Dolan P, Reicher D, Sánchez García R (Hrsg) Excitement Processes. Norbert Elias’s unpublished works on sports, leisure, body, culture. Springer VS, Wiesbaden, S 287–303
Auth D, Leitner S (2018) Alter(n): Doing Ageing and Doing Gender. In Kortendiek B, Riegraf B, Sabisch K (Hrsg) Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Springer Reference, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12500-4_69-1
Becker G (1994) The oldest old: autonomy in the face of frailty. J Aging Stud 8(1):59–76
Bengtson VL, Burgess EO, Parrott TM (1997) Theory, explanation, and a third generation of theoretical development in social gerontology. J Gerontol: Soc Sci 52B(2):72–88
Berger PL, Berger B (1976) Sociology. A biographical approach. Penguin, Harmondsworth
Berger PL, Kellner H (1965) Arnold Gehlen and the Theory of Institutions. Soc Res 32:110–115
Berger PL, Luckmann T (1966) The social construction of reality. a treatise in the sociology of knowledge. Penguin, London
Berger PL, Luckmann T (1969) Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. Fischer, Frankfurt a. M.
Berger PL, Luckmann T (1995) Modernität, Pluralismus und Sinnkrise. Die Orientierung des modernen Menschen. Bertelsmann, Gütersloh
Berger PL, Pullberg S (1965) Verdinglichung und die soziologische Kritik des Bewußtseins. Soziale Welt 16(2):97–112
Biggs S (1997) Choosing not to be old? Masks, bodies and identity management in later life. Ageing Soc 17(5):553–570.
Biggs S (2004) Age, gender, narratives, and masquerades. J Aging Stud 18(1):45–58
Blättel-Mink B, Kramer C (2009) Doing Aging – Weibliche Perspektiven des Älterwerdens. In Blättel-Mink B, Kramer C (Hrsg) Doing Aging – Weibliche Perspektiven des Älterwerdens. Nomos, Baden-Baden, S 9–18
Blum-Lehmann S (2015) Körper- und leiborientierte Gerontologie. Altern erfahren, erleben und verstehen. Ein Praxishandbuch. Hogrefe, Bern
Boltanski L (1976) Die soziale Verwendung des Körpers. In Kamper D, Rittner V (Hrsg) Zur Geschichte des Körpers. Hanser, Wien, S 138–177
Bourdieu P (1979) Entwurf einer Theorie der Praxis auf der ethnologischen Grundlage der kabylischen Gesellschaft. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Bourdieu P (1985) Sozialer Raum und »Klassen«. Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Bourdieu P (1987a) Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Bourdieu P (1987b) Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Burkitt I (2016) Relational agency: relational sociology, agency and interaction. Eur J Soc Theory 19(3):322–339
Cavan RS, Burgess EW, Havighurst RJ, Goldhamer H (1979) Personal adjustment in old age. Arno Press, New York (Erstveröffentlichung 1949)
Clausen JA (1991) Adolescent competence and the shaping of the life course. Am J Sociol 96(4):805–842
Clausen JA (1993) American lives: looking back at the children of the great depression. Free Press, New York
Crossley N (2012) Phenomenology and the body. In Turner B (Hrsg) Routledge Handbook of Body Studies. Routledge, London, S 130–143
Crossley N (2017) Phänomenologie. In: Gugutzer R, Klein G, Meuser M (Hrsg) Handbuch Körpersoziologie. Bd. 1: Grundbegriffe und theoretische Perspektiven, Bd 1. Springer VS, Wiesbaden, S 315–333
Cumming E, Henry WE (1961) Growing old. The process of disengagement. Basic Books, New York
Dannefer D (1989) Human action and its place in theories of aging. J Aging Stud 3(1):1–20
Dannefer D, Uhlenberg P (1999) Paths of the Life Course: A Typology. In: Bengtson VL, Schaie KW (Hrsg) Handbook of Theories of Aging. Springer, New York, S 306–326
Dawe A (1970) The two sociologies. Brit J Sociol 21(2):207–218
Degele N (2008) Schöner Altern. Altershandeln zwischen Verdrängung, Resonanzen und Solidaritäten. In Buchen S, Maier MS (Hrsg) Älterwerden neu denken. Interdisziplinäre Perspektiven auf den demografischen Wandel. VS Verlag, Wiesbaden, S 165–180
Diketmüller R (2001) Vom „Doing Gender“ zum „Doing Aging“ – Zum Beitrag der Frauen- und Geschlechterforschung für sportgeragogische Perspektiven auf Aktivität und Altern. Spectr Sportwissenschaften 13(1):24–40
Dowd JJ (1987) The reification of age: age stratification theory and the passing of the autonomous subject. J Aging Stud 1(4):314–335
Edmondson R (2013) Cultural gerontology: valuing older people. In Komp K, Aartsen M (Hrsg) Old age in Europe. A textbook of gerontology. Springer, Dordrecht, S 113–130
Elder GH Jr, Johnson MK, Crosnoe R (2003) The emergence and development of life course theory. In: Mortimer JT, Shanahan MJ (Hrsg) Handbook of the Life Course. Kluwer, New York, S 3–19
Elias N (1976) Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen, Bd. 2. Suhrkamp, Frankfurt a. M. (Erstveröffentlichung 1939)
Elias N (1987) Die Gesellschaft der Individuen. In Schröter M (Hrsg) Die Gesellschaft der Individuen. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 15–98 (Erstveröffentlichung 1939)
Elias N (1970) Was ist Soziologie? Juventa, München
Elias N (2018) The „rediscovery“ of the body. In Haut J, Dolan P, Reicher D, Sánchez GR (Hrsg) Excitement Processes. Norbert Elias’s unpublished works on sports, leisure, body, culture. Springer VS, Wiesbaden, S 277–285 (Erstveröffentlichung 1981)
Elias N (1984) Notizen zum Lebenslauf. In Gleichmann P, Goudsblom J, Korte H (Hrsg) Macht und Zivilisation. Materialien zu Norbert Elias’ Zivilisationstheorie 2. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 9–82
Elias N (2006) Über Menschen und ihre Emotionen. Ein Beitrag zur Evolution der Gesellschaft. In Elias N (Hrsg) Aufsätze und andere Schriften III. Gesammelte Schriften Bd. 16. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 351–384 (Erstveröffentlichung 1990)
Emirbayer M, Mische A (1998) What is agency? Am J Sociol 103(4):962–1023
Featherstone M, Hepworth M (1991) Mask of ageing and the postmodern life course. In: Featherstone M, Hepworth M, Turner BS (Hrsg) The body. Social process and cultural theory. Sage, London, S 371–389
Ferraro KF (1990) The gerontological imagination. In: Ferraro KF (Hrsg) Gerontology: perspectives and issues. Springer, New York, S 3–18
Ferraro KF (2018) The gerontological imagination. An integrative paradigm of aging. Oxford University Press, New York
Fischer-Lichte E (2000) Theatralität und Inszenierung. In Fischer-Lichte E, Pflug I (Hrsg) Inszenierung von Authentizität. Francke, Tübingen, Basel, S 11–27
Foucault M (2005) Technologien des Selbst. In Foucault M (Hrsg) Schriften in vier Bänden. Dits et Ecrits. Band IV: 1980–1988, S 966–999. Hrsg. von D. Defert und F. Ewald unter Mitarbeit von J. Lagrange. Suhrkamp, Frankfurt a. M. (Erstveröffentlichung 1984)
Fried LP, Tangen CM, Walston J, Newman AB, Hirsch C, Gottdiener J, Seeman T, Tracy R, Kop WJ, Burke G, McBurnie MA (2001) Frailty in older adults: evidence for a phenotype. J Gerontol: Med Sci 56A(3):M146–M156
Fuchs T (2000) Leib, Raum, Person. Entwurf einer phänomenologischen Anthropologie. Klett-Cotta, Stuttgart
Gadow S (1983) Frailty and strength: the dialectic in aging. The Gerontologist 23(2):144–147
Galčanová L, Kafková MP (2018) Self-perception during the transition to the fourth age in the Czech republic. Revue Ethnologie Française 171:413–426
Gallistl V, Parisot V, Birke J (2019) Doing Age in Kulturorganisationen – Ein praxeologischer Blick auf Altersbilder in der kulturellen Bildung. Österr Z Soziologie 44(1):65–77
Gehlen A (1986) Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt. Aula, Wiesbaden (Erstveröffentlichung 1940)
Georgakopoulou A, Charalambiolou A (2011) Doing age and ageing: language, discourse and social interaction. In: Andersen G, Aijmer K (Hrsg) Pragmatics of society. de Gruyter, Berlin, S 31–51
Giddens A (1984) Interpretative Soziologie. Eine kritische Einführung. Campus, Frankfurt
Giddens A (1995) Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Campus, Frankfurt
Gildenmeister R (2008) Was wird aus der Geschlechterdifferenz im Alter? Über die Angleichung von Lebensformen und das Ringen um biografische Kontinuität. In Buchen S, Maier MS (Hrsg) Älterwerden neu denken. Interdisziplinäre Perspektiven auf den demografischen Wandel. VS Verlag, Wiesbaden, S 197–215
Gilleard C (2005) Cultural approaches to the ageing body. In Johnson ML, Bengtson VL, Coleman PG, Kirkwood TBL (Hrsg) The Cambridge Handbook of Age and Ageing (S. 156–164). Cambridge University Press, Cambridge
Gilleard C, Higgs P (2010) Aging without agency: theorizing the fourth age. Aging Mental Health 14(2):121–128
Gilleard C, Higgs P (2011) Ageing abjection and embodiment in the fourth age. J Ageing Stud 25(2):135–142
Gilleard C, Higgs P (2013) Ageing, corporeality and embodiment. Anthem Press, London
Gilleard C, Higgs P (2015a) Aging, embodiment, and the somatic turn. Age Cult Humanit 2:17–33
Gilleard C, Higgs P (2015b) Social death and the moral identity of the fourth age. Contemp Soc Sci 10(3):262–271
Gilleard C, Higgs P (2017) Ageing, corporeality and social divisions in later life. Ageing Soc 37(8):1681–1702
Gilleard C, Higgs P (2018) Unacknowledged distinctions: corporeality versus embodiment in later life. J Aging Stud 45:5–10
Goffman E ([1959] 1996) Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. 5. Auflage. Piper. München
Goffman E (1977a) The arrangement between the sexes. Theory Soc 4(3):301–331
Goffman E (1977b) Rahmen-Analyse. Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrungen. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Goffman E (1983) The interaction order. American sociological association, 1982 presidential adress. Am Sociol Rev 48(1):1–17
Grenier A (2006) The distinction between being and feeling frail: exploring emotional experiences in health and social care. J Soc Work Pract 20(3):299–313
Grenier A (2007) Constructions of frailty in the English language, care practice and the lived experience. Ageing Soc 27(3):425–445
Grenier A (2012) Transitions and the lifecourse. Challenging the constructions of „growing old“. Bristol University Press, Policy Press, Bristol
Grenier A (2020) Rereading frailty through a lens of precarity: an explication of politics and the human condition of vulnerability. In Grenier A, Phillipson C, Settersten RA (Hrsg) Precarity and Ageing. Understanding Insecurity and Risk in Later Life. Bristol University Press, Policy Press, Bristol, S 69–90
Grenier A, Phillipson C (2013) Rethinking agency in late life: structural and interpretive approaches. In Baars J, Dohmen J, Grenier A, Phillipson C (Hrsg) Ageing, meaning and social structure. Connecting critical and humanistic gerontology. Policy Press, Bristol, S 55–79
Grosz E (1993) Bodies and knowledges: feminism and the crisis of reason. In: Alcoff L, Potter E (Hrsg) Feminist epistemologies. Routledge, New York, S 187–216
Gubrium JF, Holstein JA (1995) Individual agency, the ordinary, and postmodern life. Sociol Q 36(3):555–570
Gubrium JF, Holstein JA (1999) Constructionist perspectives on aging. In: Bengtson VL, Schaie KW (Hrsg) Handbook of Theories of Aging. Springer, New York, S 287–305
Gugutzer R (2002) Leib, Körper und Identität: eine phänomenologisch-soziologische Untersuchung zur personalen Identität. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden
Gugutzer R (2006) Leibliches Verstehen. Zur sozialen Relevanz des Spürens. In Rehberg K-S (Hrsg) Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Campus, Frankfurt a. M., S 4536–4546
Hacking I (1999) Was heißt „soziale Konstruktion“? Zur Konjunktur einer Kampfvokabel in den Wissenschaften. Fischer, Frankfurt a. M.
Hagestad GO, Dannefer D (2001) Concepts and theories of aging. Beyond microfication in social science approaches. In: Binstock RH, George LK (Hrsg) Handbook of Aging and the Social Sciences, 5. Aufl. Academic Press, San Diego, S 3–21
Haller M (2010) Undoing Age. Die Performativität des alternden Körpers im autobiographischen Text. In: Mehlmann S, Ruby S (Hrsg) „Für Dein Alter siehst Du gut aus!“ Von der Un/Sichtbarkeit des alternden Körpers im Horizont des demographischen Wandels. Multidisziplinäre Perspektiven. transcript, Bielefeld, S 215–233
Haller M, Küpper T (2020) Kulturwissenschaftliche Alternsstudien. In: Aner K, Karl U (Hrsg) Handbuch Soziale Arbeit und Alter, 2., überarbeitete und aktualisierte Aufl. Springer, Wiesbaden, S 595–602
Hartmann-Tews I, Tischer U, Combrink C (2008) Doing Gender und Doing Age im Kontext von Sport und Bewegung. Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien 26(2):32–51
Havighurst RJ, Albrecht R (1953) Older people. Longmans Green, New York
Hazan H (2011) Gerontological autism: terms of accountability in the cultural study of the category of the fourth age. Ageing Soc 31(7):1125–1140
Hazan H (2012) Auf einem anderen Planeten: Kulturanthropologische Überlegungen zur Zurechenbarkeit am Lebensende. In: Schicktanz S, Schweda M (Hrsg) Pro-Age oder Anti-Aging? Altern im Fokus der modernen Medizin. Campus, Frankfurt a. M., S 197–214
Heikkinen R-L (2004) The experience of ageing and advanced old age: a ten-year follow-up. Ageing Soc 24(4):567–582
Hendricks J (1992) Generations and the generation of theory in social gerontology. Int J Aging Hum Dev 35(1):31–47
Hepworth M (1991) Positive ageing and the mask of age. J Edu Gerontols 6:93–101
Higgs P, Gilleard C (2014) Frailty, abjection and the „othering“ of the fourth age. Health Soc Rev 23(1):10–19
Hillebrandt F (2014) Soziologische Praxistheorien. Eine Einführung. Springer, Wiesbaden
Hirschauer S (2016) Verhalten, Handeln, Interagieren. Zu den mikrosoziologischen Grundlagen der Praxistheorie. In: Schäfer H (Hrsg) Praxistheorie. Ein soziologisches Forschungsprogramm. transcript, Bielefeld, S 45–67
Hitlin S, Elder GH (2007a) Time, self, and the curiously abstract concept of agency. Sociol Theory 25(2):170–191
Hitlin S, Elder GH (2007b) Agency. An empirical model on an abstract concept. Adv Life Course Res 11:33–67
Holstein JA, Gubrium JF (Hrsg) (2008) Handbook of Constructionist Research. Guilford Press, New York
Höppner G (2011) Alt und schön. Geschlecht und Körperbilder im Kontext neoliberaler Gesellschaften. VS Verlag, Wiesbaden
Jäger U (2004) Der Körper, der Leib und die Soziologie. Entwurf einer Theorie der Inkorporierung. Helmer, Königstein
Joas H (1986) Giddensʼ Theorie der Strukturbildung. Einführende Bemerkungen zu einer soziologischen Transformation der Praxisphilosophie. Z Soziologie 15(4):237–245
Joas H (1992) Die Kreativität des Handelns. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Katz S (2000) Busy bodies: Activity, aging, and the management of everyday life. J Ageing Stud 14:135–152
Katz S (2010) Sociocultural perspectives on ageing bodies. In: Dannefer D, Phillipson C (Hrsg) The Sage Handbook of Social Gerontology. Sage, Los Angeles, S 357–366
Kaufman SR (1994) The social construction of frailty: an anthropological perspective. J Aging Stud 8(1):45–58
King A (1999) Against structure: a critique of morphogenetic social theory. Sociol Rev 47(2):199–227
Kolland F (2011) Gesellschaftliche Dimensionen von Frailty (Gebrechlichkeit). SWS-Rundschau 51(4):426–437
Kondratowitz H-J von (2002) Entwicklung und Perspektiven einer „Cultural Gerontology“ – Zwischenkritik einer europäischen Bewegung. In GM Backes, W Clemens (Hrsg) Zukunft der Soziologie des Alter(n)s. Leske + Budrich, Opladen, S 279–292
Kondratowitz H-J von (2003) The legacy of social constructionism for social gerontology. In: Biggs S, Lowenstein A, Hendricks J (Hrsg) The need for theory: critical approaches to social gerontology. Baywood, Amityville, S 45–62
Kristeva J (1982) Powers of horror: an essay on abjection. Columbia University Press, New York
Latour B (2007) Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Laz C (1998) Act your age. Sociol Forum 13(1):85–114
Lindemann G (1992) Die leiblich-affektive Konstruktion des Geschlechts. Z Soziol 21(5):330–346
Luckmann T (1992). Theorie des sozialen Handelns. de Gruyter, Berlin
Luckmann T, Berger PL (1964) Social mobility and personal identity. Eur J Sociol 5(2):331–344
Lynott RJ, Lynott PP (1996) Tracing the course of theoretical development in the sociology of aging. The Gerontologist 36(6):749–760
Marshall VW (1995) Social models of aging. Can J Aging 14(1):12–34
Marshall VW (1996) The state of theory in ageing and the social sciences. In: Binstock RH, George LK (Hrsg) Handbook of Aging and the Social Sciences, 4. Aufl. Academic Press, San Diego, S 12–30
Marshall VW (1999) Analyzing social theories of aging. In: Bengtson VL, Schaie KW (Hrsg) Handbook of Theories of Aging. Springer, New York, S 434–455
Marshall VW (2005) Agency, events, and structure at the end of the life course. Adv Life Course Res 10:57–91
Marshall VW, Clarke PJ (2010) Agency and social structure in aging and life-course research. In: Dannefer D, Phillipson C (Hrsg) The Sage Handbook of Social Gerontology. Sage, London, S 294–305
Matter C, Duttweiler S, Störch Mehring S, Schroeter KR, Gramespacher E (2017) Körperliche Grenzerfahrungen im Angesicht der eigenen Endlichkeit – eine Projektskizze. motorik 36(2):97–98
Matter C, Duttweiler S, Störch Mehring S, Schroeter KR, Gramespacher E (2020) Körperliche Grenzerfahrungen im Angesicht der eigenen Endlichkeit. Ergebnisse eines explorativen Forschungsprojekts. motorik 43(4):193–201
Mead GH (1991). Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus. Hrsg. von C.W. Morris. 8. Aufl. Suhrkamp, Frankfurt a. M. (Erstveröffentlichung 1934).
Mellor PA, Shilling C (1997) Re-forming the body. Sage, London
Merleau-Ponty M (1966) Phänomenologie der Wahrnehmung. de Gruyter, Berlin
Merleau-Ponty M (1994) Das Sichtbare und das Unsichtbare: gefolgt von Arbeitsnotizen. Fink, München
Merleau-Ponty M (2012) Das Primat der Wahrnehmung, 4. Aufl. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Merton RK (1995) Soziologische Theorie und soziale Struktur. de Gruyter, Berlin
Meyer C (2018) Die Leiblichkeit der Lebenswelt – Körper und vor-personale Sozialität bei Thomas Luckmann und in kulturhistorischer Perspektive. In: Endress M, Hahn A (Hrsg) Lebenswelttheorie und Gesellschaftsanalyse. Studien zum Werk von Thomas Luckmann. Halem, Köln, S 100–127
Minkler M (1996) Critical perspectives on ageing: New challenges for gerontology. Ageing Soc 16(4):467–487
Neugarten BL, Moore JW, Lowe JC (1965) Age norms, age constraints, and adult socialization. Am J Sociol 70(6):710–717
Nicholson C, Meyer J, Flatley M, Holman C, Lowton K (2012) Living on the margin: Understanding the experience of living and dying with frailty in old age. Soc Sci Med 75(8):1426–1432
Öberg P (1996) The absent body – a social gerontological paradox. Ageing Soc 16(6):701–719
O’Dare CE, Timonen V, Conlon C (2019) Escaping „the old fogey“: Doing old age through intergenerational friendship. J Aging Stud 48:67–75
O’Donnell M (Hrsg) (2010) Structure and agency, 4 vols. in 5 parts. Sage, Los Angeles
Passuth PM, Bengtson VL (1988) Sociological theories of aging: current perspectives and future direction. In: Birren JE, Bengtson VL (Hrsg) Emergent theories of aging. Springer, New York, S 333–355
Petzold H (Hrsg) (1985) Leiblichkeit. Philosophische, gesellschaftliche und therapeutische Perspektiven. Junfermann, Paderborn
Phoenix C (2017) Ageing bodies. In Silk ML, Andrews DL, Thorpe H (Hrsg) Routledge Handbook of Physical Cultural Studies. Routledge, Milton Park, S 179–187
Pickard S (2014) Frail bodies: geriatric medicine and the constitution of the fourth age. Sociol Health Illn 36(4):549–563
Pirhonen J, Ojala H, Lumme-Sandt K, Pietilä I (2016) „Old but not that old“: Finnish community-dwelling people aged 90+ negotiating their autonomy. Ageing Soc 36(8):1625–1644
Plessner H (1975). Die Stufen des Organischen und der Mensch. de Gruyter, Berlin (Erstveröffentlichung 1928)
Plessner H (1982a) Lachen und Weinen. Eine Untersuchung der Grenzen menschlichen Verhaltens. In: H Plessner (Hrsg) Gesammelte Schriften VII: Ausdruck der menschlichen Natur. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 201–387
Plessner H (1982b) Zur Anthropologie des Schauspielers. In: Plessner H (Hrsg) Gesammelte Schriften VII: Ausdruck der menschlichen Natur. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 399–418
Plessner H (1982c) Ausdruck und menschliche Existenz. In: Plessner H (Hrsg) Gesammelte Schriften VII: Ausdruck der menschlichen Natur. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 435–445
Pollak O, Heathers G (1993). Social adjustment in old age: a research planning report. Sociol Pract: 11(1), Art. 5. http://digitalcommons.wayne.edu/socprac/vol11/iss1/5. (Erstveröffentlichung 1948)
Raithelhuber E (2011) Übergänge und Agency. Eine sozialtheoretische Reflexion des Lebenslaufkonzepts. Budrich UniPress, Opladen
Reckwitz A (2002) Toward a theory of social practices. A development in culturalist theorizing. Eur J Soc Theor 5(2):243–263
Reckwitz A (2003) Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. Eine sozialtheoretische Perspektive. Z Soziol 32(4):282–301
Riley MW (1971) Social gerontology and the age stratification of society. The Gerontologist 11(1-1):79–87
Riley MW (1982) Aging and social change. In: Riley MW, Abeles RP, Teitelbaum MS (Hrsg): Aging from birth to death. Vol. II: Sociotemporal perspectives. Westview Press, Boulder, CO, S 11–26
Riley MW (1987) On the significance of age in sociology. Am Sociol Rev 52(1):1–14
Riley MW, Johnson M, Foner A (Hrsg) (1972) Aging and society: a sociology of age stratification, Bd 3. Russell Sage Foundation, New York
Rockwood K, Fox RA, Stolee P, Robertson D, Beattie BL (1994) Frailty in elderly people: an evolving concept. Can Med Assoc J 150(4):489–495
Rosow I (1967) Social integration of the aged. The Free Press, New York
Rosow I (1974) Socialization to old age. University of California Press, Berkely
Schäfer H (2013) Die Instabilität der Praxis. Reproduktion und Transformation des Sozialen in der Praxistheorie. Velbrück, Weilerswist
Schäfer H (Hrsg) (2016a) Praxistheorie. Ein soziologisches Forschungsprogramm. transcript, Bielefeld
Schäfer H (2016b) Grundlagen, Rezeption und Forschungsperspektiven der Praxistheorie. In Schäfer H (Hrsg) Praxistheorie. Ein soziologisches Forschungsprogramm. transcript, Bielefeld, S 9–25
Schäfer H (2019) Praxistheorie als Kultursoziologie. In: Moebius S, Nungesser F, Scherke K (Hrsg) Handbuch Kultursoziologie. Bd. 2: Theorien – Methoden – Felder. Springer, Wiesbaden, S 109–130
Schatzki TR (1996) Social practices. A Wittgensteinian approach to human activity and the social. University Press, Cambridge
Scheler M (1928) Die Stellung des Menschen im Kosmos, 14. unveränderte Aufl. Bouvier, Bonn
Schmidt R (2017) Praxistheorie. In: Gugutzer R, Klein G, Meuser M (Hrsg) Handbuch Körpersoziologie, Bd 1.: Grundbegriffe und theoretische Perspektiven. Springer VS, Wiesbaden, S 335–344
Schmitz H (1998) Der Leib, der Raum und die Gefühle. Ed. Tertium, Ostfildern vor Stuttgart
Schroeter KR (2000a) Die Soziologie und das Alter. Briefing zur Lage der theoretischen Alternssoziologie. Soziologie 2(2000):18–32
Schroeter KR (2000b) Alter(n) in Figurationen – Figurative Felder im Alter. In: Backes GM (Hrsg) Soziologie und Alter(n). Neue Konzepte für Forschung und Theorieentwicklung. Leske + Budrich, Opladen, S 109–138
Schroeter KR (2003) Soziologie des Alterns: Eine Standortbestimmung aus der Theorieperspektive. In: Orth B, Schwietring T, Weiß J (Hrsg) Soziologische Forschung: Stand und Perspektiven. Leske + Budrich, Opladen, S 49–66
Schroeter KR (2004) Figurative Felder. Ein gesellschaftstheoretischer Entwurf zur Pflege im Alter. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden
Schroeter KR (2005) Doing Age, Korporales Kapital und Erfolgreiches Altern. In: SPIEL [Siegener Periodikum für Internationale und Empirische Literaturwissenschaft], Sonderheft „Alte Menschen und Medien. Alter im Spannungsfeld zwischen Kultur und Medien“, 24 (2005), H. 1, S 147–162
Schroeter KR (2007) Zur Symbolik des korporalen Kapitals in der „alterslosen Altersgesellschaft“. In: Pasero U, Backes GM, Schroeter KR (Hrsg) Altern in Gesellschaft: Ageing – Diversity – Inclusion. VS Verlag, Wiesbaden, S 129–148
Schroeter KR (2008a) Verwirklichungen des Alters. In: Amann A, Kolland F (Hrsg) Das erzwungene Paradies des Alters? Fragen an eine Kritische Gerontologie. VS Verlag, Wiesbaden, S 235–273
Schroeter KR (2008b) Korporales Kapital und korporale Performanzen im Alter: Der alternde Körper im Fokus von „consumer culture“ und Biopolitik. In: Rehberg K-S (Hrsg) Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33. Soziologiekongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006, Teil 2 (S 961–973). Campus, Frankfurt a. M.
Schroeter KR (2009a) Korporales Kapital und korporale Performanzen in der Lebensphase Alter. In: Willems H (Hrsg) Theatralisierung der Gesellschaft, Bd. 1: Soziologische Theorie und Zeitdiagnose. VS Verlag, Wiesbaden, S 163–181
Schroeter KR (2009b) Normierung alternder Körper – gouvernementale Aspekte des Doing Age. In: van Dyk S, Lessenich S (Hrsg) Die jungen Alten. Analysen einer neuen Sozialfigur. Campus, Frankfurt a. M., S 359–379
Schroeter KR (2012a) Altersbilder als Körperbilder: Doing Age by Bodyfication. In: Berner F, Rossow J, Schwitzer K-P (Hrsg) Individuelle und kulturelle Altersbilder. Expertisen zum Sechsten Altenbericht der Bundesregierung, Bd. 1. VS Verlag, Wiesbaden, S 154–229
Schroeter KR (2012b) Korporale Theatralität: Spielräume und Performanzen auf den Bühnen des Alters. Medien & Altern 1(1):37–50
Schroeter KR (2013) Zur Kritik der sozialpolitischen Formel der „Altersaktivierung“. In: Jähnichen T, Meireis T, Rehm J, Reuter H-R, Reihs S, Wegner G (Hrsg) Jahrbuch Sozialer Protestantismus 6: Alternde Gesellschaft. Soziale Herausforderungen des längeren Lebens. Güterloher Verlagshaus, Gütersloh (S 247–270)
Schroeter KR (2014) Verwirklichungen des Alterns. In: Amann A, Kolland F (Hrsg) Das erzwungene Paradies des Alters? Weitere Fragen an eine Kritische Gerontologie, 2. Aufl. Springer VS, Wiesbaden, S 283–318
Schroeter KR (2017) Miszellen zu den subversiven Kräften des Alters und den ungehobenen Schätzen der Widerspenstigkeit im Alter. In: Messner AC, Bihrer A, Zimmermann H-P (Hrsg) Alter und Selbstbeschränkung. Beiträge aus der Historischen Anthropologie. Böhlau, Wien u. a., S 21–44
Schroeter KR (2018a) Doing Age in Other Ways – Formen „anderen Alterns“: Weitere Facetten der Verwirklichung des Alterns. In: Zimmermann H-P (Hrsg) Kulturen der Sorge. Wie unsere Gesellschaft ein Leben mit Demenz ermöglichen kann. Campus, Frankfurt, S 99–126
Schroeter KR (2018b) Kompetent und transzendent: Doing Age in Small Ways. SuchtMagazin 2018(04):19–23
Schroeter KR (2020) Auf der Suche nach Interdisziplinarität – „per aspera ad astra“ oder ein Weg in den Zaubergarten wissenschaftlicher Illusionen? In Hahmann J, Baresel K, Blum M, Rackow K (Hrsg) Gerontologie gestern, heute und morgen: Multigenerationale Perspektiven auf das Alter(n). Springer VS (i. Dr.), Wiesbaden
Schroeter KR, Künemund H (2020) „Alter“ als Soziale Konstruktion – eine soziologische Einführung. In: Aner K, Karl U (Hrsg) Handbuch Soziale Arbeit und Alter, 2., überarbeitete und aktualisierte Aufl. Springer, Wiesbaden, S 545–555
Schroeter KR, Zimmermann H-P (2012) Doing Age on Local Stage: Ein Beitrag zur Gouvernementalität alternder Körper heute. In: Mitterbauer H, Scherke K (Hrsg) Moderne. Kulturwissenschaftliches Jahrbuch 6 (2010/11). Studienverlag, Innsbruck, Wien, Bozen: Studienverlag, S 72–83
Schütz A (1974) Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Suhrkamp, Frankfurt a. M. (Erstveröffentlichung 1932)
Schütz A (1981) Theorie der Lebensformen (Frühe Manuskripte aus der Bergson-Periode). Hrsg. von I. Srubar. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Schütz A (1982) Das Problem der Relevanz. Hrsg. und erläutert von R. M. Zaner. Suhrkamp, Frankfurt a. M. (Erstveröffentlichung 1971)
Settersten RA, Gannon L (2005) Structure, agency, and the space between: on the challenges and contradictions of a blended view of the life course. Adv Life Course Res 10:35–55
Setzwein M (2004) Ernährung – Körper – Geschlecht. Zur sozialen Konstruktion von Geschlecht im kulinarischen Kontext. VS Verlag, Wiesbaden
Sewell WA (1992) A theory of structure: duality, agency, and transformation. Am J Sociol 98(1):1–29
Shanahan MJ, Elder GH, Miech RA (1997) History and agency in menʼs lives: pathways to achievement in cohort perspective. Sociol Educ 70(1):54–67
Shilling C (1993) The body and social theory. Sage, London
Shilling C (1997a) The undersocialised conception of the embodied agent in modern sociology. Sociology 31(4):737–755
Shilling C (1997b) Emotions, embodiment and the sensation of society. The Sociol Rev 45(2):195–219
Shilling C (1999) Towards an embodied understanding of the structure/agency relationship. Brit J Sociol 50(4):543–562
Shilling C (2005) The body in culture, technology and society. Sage, London
Shilling C (2008) Changing bodies: habits, crisis and creativity. Sage, London
Shilling C, Mellor PA (2017) Strukturierungstheorie. In: Gugutzer R, Klein G, Meuser M (Hrsg) Handbuch Körpersoziologie, Bd. 1. Grundbegriffe und theoretische Perspektiven. Springer VS, Wiesbaden, S 345–362
Simmel G (1989) Über sociale Differenzierung. In: G. Simmel: Aufsätze 1887–1890. Über sociale Differenzierung. Die Probleme der Geschichtsphilosophie (1892). Hrsg. von H.-J. Dahme. Gesamtausgabe Bd. 2. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 109–295 (Erstveröffentlichung 1890)
Simmel G (1983) Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung, 6. Aufl. Duncker & Humblot, Berlin (Erstveröffentlichung 1908)
Sobiech G, Hartung S (2019) Doing Age zwischen Selbstoptimierung und Selbstermächtigung durch die Arbeit am Körper im Fitnessstudio. Sport Ges 16(3):334–365.
Soentgen J (1998) Die verdeckte Wirklichkeit. Einführung in die neue Phänomenologie von Hermann Schmitz. Bouvier, Bonn
Tomkow L (2020) The emergence and utilisation of frailty in the United Kingdom: a contemporary biopolitical practice. Ageing Soc 40(4):695–712
Treas J, Passuth PM (1988) Age, aging, and the aged – the three sociologies. In: Borgatta EF, Cook KS (Hrsg) The future of sciology. Sage, Newbury Park, S 394–417
Tulle E (2015) Theorising embodiment and ageing. In: Twigg J, Martin W (Hrsg) Routledge Handbook of Cultural Gerontology. Routledge, New York, S 125–132
Turner B (2000) Regulating bodies. Essays in medical sociology. Routledge, London (Erstveröffentlichung 1992)
Turner BS (2008) The constructed body. In: Holstein JA, Gubrium JF (Hrsg) Handbook of Constructionist Research. Guilford Press, New York, S 493–510
Turner SP (1994) The social theory of practices: tradition, tacit knowledge, and presupposition. Polity Press, Cambridge
Twigg J, Martin W (2015a) The challenge of cultural gerontology. The Gerontologist 55(3):353–359
Twigg J, Martin W (2015b) The field of cultural gerontology: an introduction. In: Twigg J, Martin W (Hrsg) Routledge Handbook of Cultural Gerontology. Routledge, New York, S 1–15
Uzarewicz M (2011) Der Leib und die Grenzen der Gesellschaft. Eine neophänomenologische Soziologie des Transhumanen. Lucius & Lucius, Stuttgart
Uzarewicz C, Uzarewicz M (2005) Das Weite suchen. Einführung in eine phänomenologische Anthropologie der Pflege. Lucius & Lucius, Stuttgart
Van Dyk S (2016) Doing Age? Diversität und Alter(n) im flexiblen Kapitalismus. Zur Norm der Alterslosigkeit und ihren Kehrseiten. In: Fereidoni K, Zeoli AP (Hrsg) Managing Diversity. Die diversitätsbewusste Ausrichtung des Bildungs- und Kulturwesens, der Wirtschaft und Verwaltung. Springer VS, Wiesbaden, S 67–87
Villa P-I (2001) Sexy Bodies. Eine soziologische Reise durch den Geschlechtskörper, 2. Aufl. Leske + Budrich, Opladen
Wanka A, & Gallistl V (2018) Doing age in a digitized world – a material praxeology of aging with technology. Front Sociol 3, Art. 6. https://doi.org/10.3389/fsoc.2018.00006
Warmoth K, Lang IA, Phoenix C, Abraham C, Andrew MK, Hubbard RE, Tarrant M (2016) „Thinking youʼre old and frail“: a qualitative study of frailty in older adults. Ageing Soc 36(7):1483–1500
Weinberg D (2012) Social constructionism and the body. In: Turner B (Hrsg) Routledge Handbook of Body Studies (S 144–156). Routledge, London
West C, Zimmerman DH (1987) Doing gender. Gender Soc 1(2):125–151
Whitaker A (2010) The body as existential midpoint – the aging and dying body of nursing home residents. J Aging Stud 24(2):96–104
Williams SJ, Bendelow G (1998) The lived body. Sociological themes, embodies issues. Routledge, London
Woodward K (1988) Der alternde Körper: Argumente und Szenen. In: Gumbrecht HU, Pfeiffer KL (Hrsg) Materialität der Kommunikation. Suhrkamp, Frankfurt a. M., S 599–614
Wrong DH (1961) The oversocialized conception of men in modern sociology. Am Sociol Rev 26(2):183–193
Zimmermann H-P (2015) Anders altern. Transdisziplinäre Perspektive. Z Gerontol Geriatr 48(3):225–230
Zimmermann H-P (2016) Alienation and alterity: age in the existentialist discourse. J Aging Stud 39:83–95
Zimmermann H-P (2020) Anders Altern – Kulturwissenschaftliche Perspektiven in der Kritischen Gerontologie. In: Schroeter KR, Vogel C, Künemund H (Hrsg) Handbuch Soziologie des Alter(n)s. Springer, Wiesbaden https://doi.org/10.1007/978-3-658-09630-4_13-1
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2021 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Schroeter, K.R. (2021). Zur Hinführung: Doing Age im Fokus von Agency, Corporeality und Embodiment: Eine Heuristik zur sozialen Konstruktion des Alter(n)s. In: Kolland, F., Gallistl, V., Parisot, V. (eds) Kulturgerontologie. Altern & Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31547-4_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-31547-4_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-31546-7
Online ISBN: 978-3-658-31547-4
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)