Zusammenfassung
In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat der Begriff des Vertrauens eine große Konjunktur erlebt. Mit jeder neuen Krise und ihren Stadien, ob vermeintlich oder tatsächlich, wird der Begriff „Vertrauen“ derartig häufig in passenden und unpassenden Zusammenhängen gebraucht, dass durchaus von einer Hyperinflationierung und einer damit einhergehenden Entwertung (Eine analoge Diagnose stellt Galbraith für einen ähnlichen Sachverhalt, nämlich für den „nahezu alltägliche[n] Umgang mit dem Begriff Macht“, der „im übrigen mehr [verbirgt] als er enthüllt“. Galbraith: Anatomie, S. 10. Zum Vertrauen vgl. Frevert: Vertrauensfragen, S. 27.) der Bedeutung des Begriffes gesprochen werden kann. Dabei wird „zerstörtes Vertrauen“ als Ergebnis der jeweiligen Krise kolportiert, die Notwendigkeit der (Wieder-)Herstellung von Vertrauen konstatiert und begriffliche Exaktheit ignoriert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Reiske, R. (2016). Einleitung. In: Das Phänomen des Vertrauens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13114-2_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-13114-2_1
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-13113-5
Online ISBN: 978-3-658-13114-2
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)