Zusammenfassung
Aus der Perspektive von Gesundheitsunternehmen, die zunehmend vernetzt arbeiten, und aus Sicht der Wirtschaftsförderung stellt sich in vielen Regionen die Frage, ob unter Bedingungen der Heterogenität der regionalen Gesundheitswirtschaft eine Cluster- oder Netzwerkentwicklung zur Bildung einer „Gesundheitsregion“ erreicht werden kann. Die Bildung einer Gesundheitsregion an einem Standort kann als Entwicklungsinstrument verstanden werden, bei dem sich unterschiedliche Akteure mit ihren Interessen zu einer strukturierten Kooperation entschließen, von der sich alle Beteiligten Vorteile versprechen. Es gibt unterschiedliche Ansätze, eine solche Kooperation zu initiieren und zu realisieren. Bei einer „Bottom-up-Strategie“ – wie sie in der Region Hannover gewählt wurde – sind eine enge Einbindung von Netzwerkakteuren und eine hohe Aktivitätsrate im Netzwerk prägende Elemente. Aufgrund der hervorragenden Entwicklung nach fünf Jahren Praxiserfahrung erscheint dieses Vorgehensmodell zur Bildung und nachhaltigen Entwicklung einer Gesundheitsregion auf Basis einer Netzwerkstrategie und eines Netzwerkmanagements gut geeignet.
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