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Das HMB-W – Verfahren bei Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz

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Lebensqualität im Alter

Part of the book series: Gesundheit. Politik - Gesellschaft - Wirtschaft ((GEPOGEWI))

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Zusammenfassung

Das HMB-W – Verfahren dient in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe zur Ermittlung des Hilfebedarfs von Menschen mit Behinderungen. Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Zahl älterer Menschen mit geistiger Behinderung. Demzufolge häufen sich die demenziellen Erkrankungen. Dies stellt Mitarbeiter(innen) der Einrichtungen vor Herausforderungen in der Durchführung des HMB-W – Verfahrens, die anhand von Experteninterviews ermittelt wurden. Aufgrund der Zunahme der Betreuungs- und Pflegeintensität eines Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz sehen die Mitarbeiter(innen) der Einrichtungen einen hohen Hilfebedarf nach HMB-W. Die Mitarbeiter(innen) berichten, dass aufgrund des Wegfalls von Förderungen Kostenträger einen niedrigeren Hilfebedarf sehen.

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Notes

  1. 1.

    Weitere Hilfebedarfs-Feststellungsinstrumente sind u. a. in Rheinland-Pfalz der THP (Individuelle Teilhabeplanung), der ITP (Integrierter Teilhabeplan) in Hessen, in Nordrhein-Westfalen und Thüringen der IHP (Individuelle Hilfeplanung). Eine Übersicht über die angewandten Hilfebedarfs-Feststellungsinstrumente befindet sich in NIEDIEK (2010, 336 ff.).

  2. 2.

    Die Ergebnisdarstellung der Interviews bezieht sich ausschließlich auf die Aussagen der Interviewpartner(innen). Die gesetzlichen Grundlagen werden durch die Aussagen der Interviewpartner(innen) nicht immer korrekt wiedergegeben. Die Meinungen der Interviewpartner(innen) decken sich nicht immer mit denen der Autoren.

  3. 3.

    W4/40 ist die vorgenommene Kodierung der befragten Interviewpartner(innen), der Einrichtung und der gestellten Interviewfrage (Mitarbeiterebene W = Wohnbereichsleiter(in); 4 = die Einrichtung; 40 = Nummer der Frage aus dem Interviewleitfaden). Die Kodierung ermöglicht die Anonymisierung der Daten und das Erschließen des Zitats im Ausgangsmaterial.

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Diese Arbeit wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, PT AiF gefördert (Förderkennzeichen: 17S 01X11).

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Wolff, C., Gövert, U., Kuske, B., Müller, S. (2016). Das HMB-W – Verfahren bei Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz. In: Müller, S., Gärtner, C. (eds) Lebensqualität im Alter. Gesundheit. Politik - Gesellschaft - Wirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09976-3_9

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