Zusammenfassung
Bedingt durch den demografischen Wandel in Deutschland erreichen erstmals viele Menschen mit einer geistigen Behinderung ein höheres Lebensalter. Dies bewirkt eine vermehrte Entwicklung von Demenzen bei den Bewohner(innen) in den Einrichtungen der stationären Behindertenhilfe und eine Veränderung in der Betreuung durch die Mitarbeiter(innen).
Die Ergebnisse der Experteninterviews zum Arbeitsalltag der Mitarbeiter(innen) werden mittels des Alzheimer-Pflege-Stress-Modells nach Pearlin (zitiert nach Gusset-Bährer, Demenz bei geistiger Behinderung, Ernst Reinhardt Verlag, München, 2012b) beschrieben.
Einrichtungen und Mitarbeiter(innen) sollten sich mit einem erhöhten Betreuungs- und Pflegebedarf durch die Demenz auseinandersetzen. Eine Möglichkeit zum Verringern von Stressoren können Fortbildungen zum Thema Demenz darstellen.
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Notes
- 1.
I5 bedeutet, dass es sich dabei um die fünfte Interviewperson handelt. F1 zeigt an, dass die Antwort bei der ersten Frage gegeben wurde.
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Wolff, C., Gövert, U., Kuske, B., Müller, S. (2016). Demenz im Arbeitsalltag der Mitarbeiter(innen) von stationären Behinderteneinrichtungen. In: Müller, S., Gärtner, C. (eds) Lebensqualität im Alter. Gesundheit. Politik - Gesellschaft - Wirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09976-3_10
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