Zusammenfassung
Der Beitrag fußt auf dem BMBF-Projekt StrateG!N, das auf die Erarbeitung von innovativen Strategien für eine demografiesensible Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten zielt und in der Region Südwestfalen von Januar 2012 bis April 2015 durchgeführt wird. Behandelt wird die demografiegestützte Bewertung gesundheitlich-pflegerischer Versorgungsrisiken, welche darauf hinweist, in welchen Städten und Gemeinden Südwestfalens es besonders dringlich ist, sich mit Fragen der Anpassung der Versorgungsstrukturen an einen demografisch bedingt steigenden Bedarf zu befassen. Da in Netzwerken innovative Lösungen entwickelt werden, wird das Verhältnis von Netzwerken und sozialen Innovationen besonders beleuchtet. Zudem wird aufgezeigt, wie die beiden Kommunen Plettenberg und Herscheid mittels des Aufbaus eines interkommunalen Gesundheits- und Pflegenetzwerks auf die Herausforderungen in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung reagiert haben. Dabei wird die kommunale Rolle bei der Sicherstellung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung vertieft betrachtet.
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Die demografische Analyse bezieht sich in allen Teilen auf amtliche Daten. Diese stammen in weiten Teilen vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). In Bezug auf Angaben für ganz Deutschland konnten Daten vom Statistischen Bundesamt verwendet werden. Detaillierte Informationen zu Datenlage und –quellen, insbesondere auch im Hinblick auf die prognostizierten Werte sind dem Bericht „Demografische Entwicklungen in Südwestfalen“ von der Forschungsgesellschaft für Gerontologie e. V. zu entnehmen (FfG 2013).
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Gerling, V., Gieseking, A. (2016). Innovative Kooperationsnetzwerke im Gesundheits- und Pflegewesen im Rahmen des Projekts StrateG!N. In: Becke, G., Bleses, P., Frerichs, F., Goldmann, M., Hinding, B., Schweer, M. (eds) Zusammen - Arbeit - Gestalten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04059-8_4
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