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Zusammenfassung

»Im Schlüsse der Rede wird das Ganze erkannt.« Und die lange Rede heischt kurzen Schluß! Der vielen Menschenplagen eine, und keine kleine ist Gift. Widerspruchslos, weil durch Schicksal geschickt, muß der Mensch Leiden hinnehmen, die in natürlichen Krankheitsgiften ihre Quelle haben und durch Krankheitsgifte immer wieder von neuem genährt werden — oft so lange, bis der Körper ihnen unterliegt. Was ich vor Jahrzehnten aussprach, hat sich von Jahr zu Jahr immer mehr durch die Forschung bestätigt: »Die Zeit wird kommen, wo der Satz ganz erwiesen sein wird: Vergiftung ist eine örtliche oder allgemeine Krankheit, und eine natür­liche Krankheit ist eine örtliche oder allgemeine Vergiftung.« Dauer und Glück des Lebens haben so im Krankheitsgift ihren unversöhnlichen, in aller Zeit unausrottbaren Feind. Daher ist schon der Begriff Gift, in seiner ganzen Tragweite auf Menschen bezogen, der schlimmste von allen, den die Sprachen der Erde bergen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1920 Julius Springer in Berlin

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Lewin, L. (1920). Schlußwort. In: Die Gifte in der Weltgeschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91897-1_13

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