Zusammenfassung
Vorliegende Untersuchung hatte sich die Aufgabe gestellt, entscheidende Kategorien der Lebensgeschichte als die dem Biographischen zugrundeliegenden Strukturen in Krankengeschichten und Behandlungsprotokollen aufzuweisen. Sie will damit einen Beitrag zur psychotherapeutischen Biographik (der Theorie der Lebensgeschichte in der Psychotherapie) leisten. Methodisch liegt ihr der Diltheysche Ansatz einer „beschreibenden und zergliedernden Psychologie“ zugrunde, die versucht, die Phänomene des Biographischen hypothesenfrei zu erfassen, um erst in einem zweiten Schritt zu möglichen hypothetischen Aussagen zu gelangen. Darüber hinaus stellt sich diese Arbeit in die Tradition der „statischen Phänomenolo- gie“, die Jaspers seiner „Allgemeinen Psychopathologie“ zugrundegelegt hatte, und teilt mit ihr die prinzipiell empirische Verfahrensweise. Sie geht von der Aussage des Patienten aus und prüft sich immer wieder an der Wirklichkeit von dessen Erleben und Verhalten. Schließlich versteht sie sich in der Nachfolge und Weiterfühung der anthropologischen Schule in der Psychiatrie (z.B. Binswanger, von Gebsattel, Straus, Zutt) und im direkten Bezug auf die anthropologisch-integrative Psychotherapie (Wyss).
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Zacher, A. (1988). Zusammenfassung und Schluß. In: Kategorien der Lebensgeschichte. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 55. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83484-4_14
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