Zusammenfassung
Der Hoden entwickelt sich aus medial der Urniere gelegenen Gewebsleisten, die auf Wucherungen des Zölomepithels und des anliegenden Mesenchyms beruhen. Bereits frühzeitig sind in diesen Hodenanlagen die aus dem Dottersackgebiet eingewanderten Urkeimzellen erkennbar. Die Ductuli efferentes des Nebenhodenkopfes bilden sich aus Kanälchen der Urniere; Nebenhodenkörper und -schwänz, Ductus deferens und Samenblasen sind Abkömmlinge des Wolffschen Ganges. Die Prostata stammt aus der Wand des Sinus urogenitalis. Im Laufe der Entwicklung wird der Hoden kaudalwärts verlagert und deszendiert in der Regel bereits vor der Geburt in den Skrotalsack.
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© 1990 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Hedinger, C. (1990). Männliche Geschlechtsorgane. In: Eder, M., Gedigk, P. (eds) Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75228-5_16
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