Zusammenfassung
Die Notwendigkeit zur Eindämmung der Kosten im Gesundheitswesen leitet in immer stärkerem Maße einen Paradigmenwechsel in der Beurteilung medizinischer Behandlungsverfahren ein. Die traditionellen Formen der Evaluation von Therapiemaßnahmen folgen noch primär den Zielen einer angewandten Grundlagenforschung und der Überprüfung von Hypothesen und Theorien zur Ätiologie, Pathogenese und Therapie von Krankheiten; sie sind damit in erster Linie erkenntnisorientiert (Hasenbring, 1996). Die seit einigen Jahren auch in der Medizin eingeführten Kosten-Nutzen-Analysen sind dagegenentscheidungsorientiert und folgen vornehmlich pragmatisehen Zielsetzungen. Dabei geht es darum, den Kostenträgern im Gesundheitswesen rationale Entscheidungsgrundlagen zur Steuerung und Finanzierung von Gesundheitsleistungen zu liefern.
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Literatur
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Zielke, M. (1998). Kosten-Nutzen-Aspekte somatoformer Störungen. In: Margraf, J., Neumer, S., Rief, W. (eds) Somatoforme Störungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72114-4_5
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