Zusammenfassung
Aufgrund ihrer naturwissenschaftlichen Grundlegung ist der Risikofaktorenmedizin ein Zugang zur biographischen und lebensweltlichen Funktionalität von Risikoverhalten weitgehend versperrt. Motivationale und soziale Handlungskomponenten werden nur als sekundäre Modellgrößen angesehen und bleiben letztlich unberücksichtigt, da das jeweilige Risikoverhalten allein als Krankheitsvorläufer gebrandmarkt und der sog. Risikoträger auf diese Weise medizinisch stigmatisiert wird. Mittels der epidemiologisch begründeten Gesundheitsgefährdung wird das soziale Handeln aus dem Gesamt der Lebensweise isoliert und als irrationaler, selbstschädigender Verhaltensausschnitt etikettiert.
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© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Franzkowiak, P. (1986). Untersuchungsansatz und -instrumente. In: Risikoverhalten und Gesundheitsbewußtsein bei Jugendlichen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71250-0_4
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