Zusammenfassung
Pessare wirken kontinenzverbessernd über die Reposition eines Deszensus mit Elevation von Urethra und Blasenhals. Insbesondere die Operation eines Deszensus oder sogar eines Prolapses mit begleitender Harninkontinenz wurde in den letzten 20 Jahren immer mehr verfeinert und dank der zunehmenden Zahl erfahrener Operateure eine hohe Perfektion auch bei betagten Patientinnen erlangt. Dadurch erfuhr die früher häufig angewandte Behandlungsmethode mit Pessaren eine deutliche Einschränkung. Es gibt aber Situationen, z.B. bei hohem Lebensalter der Patientin und schlechtem Allgemeinzustand, in denen eine Operation nicht mehr durchgeführt werden kann oder diese von der Patientin abgelehnt wird. Hier ist die Pessarmethode weiterhin aktuell. Einige Ärzte sehen die Anzeige zur Pessartherapie sogar wesentlich breiter (Methfessel 1993). So werden Urethra- bzw. Würfelpessare, gemeinsam mit Östrogencreme und Beckenbodentraining, als konservative Behandlungsversuche vor jeder Operation angewendet. Auch zur Narbenauflockerung bei Rezidivinkontinenzen werden exakt adaptierte Pessare eingesetzt.
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© 1997 Spriger-Verlag Berlin Heidelberg
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Füsgen, I., Melchior, H. (1997). Mechanische Hilfsmittel. In: Inkontinenzmanual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60333-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-60333-4_8
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