Zusammenfassung
Alte Menschen, die Hauptzielgruppe der Dienstleister in der häuslichen Pflege, haben kaum soziale Kontakte, leben v. a. in der Vergangenheit und können ihr Leben nicht mehr selbst bestimmen. Diese und andere häufig anzutreffende Klischees wurden jetzt von einer Studie in West-Berlin widerlegt (vgl. Test „Behauptungen über das Alter“, im Anhang, S. 85ff.). Die interdisziplinäre Erhebung von 516 alten Menschen zwischen 70 und 103 Jahren zeichnet für viele ein neues Bild und ist auf jede westdeutsche Großstadt übertragbar (Mayer u. Baltes 1996).
* Dieser Artikel wurde auf der Grundlage von Pressetexten zusammengestellt, die vom erweiterten Leitungsgremium der Berliner Altersstudie erarbeitet wurden. Dem Gremium gehörten Margret M. Baltes, Paul B. Baltes, Markus Borchelt, Julia Delius, Hanfried Helmchen, Michael Linden, Karl Ulrich Mayer, Jacqui Smith, Ursula M. Staudinger, Elisabeth Steinhagen-Thiessen und Michael Wagner an. Der Text erschien erstmals 1997 in Häusliche Pflege 2:46-51, und ist hier in leicht modifizierter Form wiedergegeben.
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Literatur
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Baltes, P.B. (2000). Gegen Vorurteile und Klischees. In: Nikolaus, T., Becker, C., Oster, P., Pientka, L., Schlierf, G., von Renteln-Kruse, W. (eds) Klinische Geriatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59691-9_9
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