Zusammenfassung
In den Jahren 1346 bis 1352, innerhalb von nur 7 Jahren, starben in Mitteleuropa, im nahen Osten und in Nordafrika nach zuverlässigen Quellen 20 bis 30 Millionen, 1/4 bis 1/3 der Bevölkerung an Pest. Der Tod trat wenige Tage nach der Infektion ein. Es wurden ganze Familien ausgelöscht, die Sozialstruktur brach zusammen, die Kranken wurden ausgegrenzt und allein gelassen, die Toten wurden nicht mehr ordnungsgemäß begraben sondern in Massengräbern verscharrt, die Priester weigerten sich, die Beerdigung vorzunehmen, die Notare regelten den Nachlass nicht, die leerstehenden Häuser wurden ausgeraubt, es entstanden Hungersnöte. Noch heute erzählen Pestkreuze von der Katastrophe.
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Braun, V. (2001). Die Pest als Modellepidemie. In: Globale Bedrohung durch Infektionen. Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Nr. 10 (2001), vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56622-6_2
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