ATL „Sich pflegen, sich kleiden“

Zusammenfassung

Die Ausführungen zu dieser Aktivität des täglichen Lebens (ATL) betreffen das menschliche Grundbedürfnis nach Reinigung, Sauberkeit und Schutz des eigenen Körpers. Dieses Grundbedürfnis ist im allgemeinen individuell verschieden ausgeprägt. Die damit zusammenhängenden Handlungen betreffen im allgemeinen die Intimsphäre des jeweiligen Menschen. Die Körperpflege selbst durchzuführen, sich zu pflegen und zu kleiden usw. ist Ausdruck von Aktivität und Autonomie. Eine Vielzahl von differenzierten Einzelleistungen aus dem gesamten Spektrum der Aktivitäten des täglichen Lebens kommen hier zum Tragen. Ist ein Mensch schwer erkrankt, erleidet er fast automatisch Einschränkungen der eigenen Autonomie, er wird bedürftig und muß gepflegt werden. Dies gilt in nahezu klassischer Weise für den Patienten mit neurologischen Problemen. Er hat Lähmungen, ist mehr oder minder stark immobilisiert, leidet unter Bewußtseinsstörungen und der allgemeinen Beeinträchtigung bzw. Inaktivierung aufgrund der Vitalbedrohung. Somit bedeutet die ATL „Sich pflegen, sich kleiden“im Rahmen neurochirurgisch-neurologischer Krankenpflege häufig und im Rahmen einer neurochirurgisch-neurologischen Intensivbehandlung sogar in erster Linie, gepflegt zu werden! In Behandlung und Versorgung erfüllt die Körperpflege mehrere, weitergehende Aufgaben wie z.B.