Zusammenfassung
Die Therapie pädiatrischer Notfälle muss die altersspezifischen Besonderheiten der Kinder berücksichtigen. Die meisten Notarzteinsätze betreffen – abgesehen von den häufigen Unfällen im Klein- und Schulkindesalter – respiratorische Notfälle. Mit Erstickungssymptomatik können das Krupp-Syndrom, die Epiglottitis und die Fremdkörperaspiration einhergehen. Das Krupp-Syndrom ist häufig, aber selten wirklich lebensbedrohlich. Zugrunde liegt meist eine Viruserkrankung, die Therapie ist symptomatisch-abschwellend. Demgegenüber ist die bakteriell bedingte akute Epiglottitis immer lebensbedrohlich und kann eine künstliche Beatmung erfordern. Aspiration von Fremdkörpern ist eine weitere häufige Ursache für kindliche Atemnot, ggf. muss eine präklinische Therapie durch Expulsionsversuche mittels Rückenschlägen und Thoraxkompressionen gemacht werden. Dem plötzlichen Kindstod (SIDS) liegt vermutlich eine zentrale Atemregulationsstörung zugrunde, deren Ursache nicht bekannt ist; betroffen sind fast ausschließlich Kinder im ersten Lebensjahr.
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Ziegenfuß, T. (2014). Notfälle im Kindesalter. In: Notfallmedizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55385-1_15
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