Zusammenfassung
Eine unmittelbare positive Wirkung jeder Psychotherapie besteht darin, dass die Auseinandersetzung des Patienten mit seinen Problemen und Schwierigkeiten einen geordneten Rahmen erhält. Während er bislang u. U. viele ungeordnete Versuche unternommen hat, seine Probleme in den Griff zu bekommen, kommt es bei Beginn einer Psychotherapie zu einer Koordination all dieser Bemühungen. Er findet im Therapeuten einen Gesprächspartner, von dem er zu festen Terminen und unter gleichbleibenden Bedingungen (Ort, Honorar etc.) Hilfe erwarten kann. Dieser Effekt, zusammen mit dem Erleben der Kompetenz und der Empathie des Therapeuten, bewirkt sicherlich die oft eintretende positive Veränderung, die als „positive therapeutische Reaktion“ bezeichnet wird. Allerdings ergeben sich daraus auch Erwartungen des Patienten an die Therapiesituation und damit an den Therapeuten, die die positive Reaktion erlöschen oder in ihr Gegenteil umschlagen lassen, wenn sie nicht einigermaßen erfüllt werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Beck, J. S. (1999). Praxis der Kognitiven Therapie. Weinheim: Beltz/PVU.
Goldstein, A. (1973). Structured learning therapy. London: Academic Press.
Lazarus, A. (1971). Behavior therapy and beyond. New York: McGraw-Hill.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hoffmann, N. (2015). Strukturierung des Therapieablaufs. In: Linden, M., Hautzinger, M. (eds) Verhaltenstherapiemanual. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55210-6_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-55210-6_5
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-55209-0
Online ISBN: 978-3-642-55210-6
eBook Packages: Medicine (German Language)