Zusammenfassung
Die Auszubildenden können den Begriff „nosokomiale Infektion“ definieren, kennen Mikroorganismen, die nosokomiale Infektionen verursachen und können ihre Auswirkungen auf den Organismus erklären. Typische Infektionsquellen und Erregerreservoires für nosokomiale Infektionen in den Funktionsabteilungen sowie die typischen Übertragungswege können aufgezeigt werden. Maßnahmen zur Vorbeugung nosokomialer Infektionen sind bekannt und werden angewendet. Die Auszubildenden verstehen und nutzen die allgemeinen und speziellen baulichen Gegebenheiten, die auf die Vorbeugung von nosokomialen Infektionen in Funktionsabteilungen ausgerichtet sind. Sie beherrschen die „Non-touch-Technik“ im Umgang mit Sterilgut, können sich nach der chirurgischen Händedesinfektion steril ankleiden, Instrumentiertische steril abdecken, Sterilgüter fach- und sachgerecht entnehmen und dem Standard entsprechend auf dem Instrumententisch platzieren. Sie können das OP-Team steril ankleiden, die eingriffsbezogenen Abdeckungen ablaufsicher durchführen und die sterilen Tische fach- und sachgerecht platzieren. Als „Springer“ können die Auszubildenden die benötigten Sterilgüter so anbieten bzw. bereitstellen, dass diese von der instrumentierenden Kraft steril entnommen werden können. Sie können sich in den Funktionsabteilungen so bewegen, dass eine unbeabsichtigte Kontamination von sterilen Medizinprodukten vermieden wird. Weiterhin können sie Personen, die in ihrem unmittelbaren Umfeld tätig werden, überwachen und ggf. korrigierend einzugreifen. Die Auszubildenden können die Entsorgung von kontaminierten Instrumenten und Materialien fach- und sachgerecht durchführen.
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Wiemann, J., Liehn, M., Sperlich, H. (2014). Hygiene. In: Liehn, M., Richter, H., Kasakov, L. (eds) OTA-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41728-3_1
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