Zusammenfassung
Trauer ist eine Verlustreaktion; sie dient der Verlustbewältigung. Ihre sozialen Kontextbedingungen haben sich für heutige Menschen im Vergleich zu früheren Generationen radikal verändert: Sterben und Tod werden immer seltener miterlebt. Trauernde werden immer weniger durch Traditionen gestützt oder durch soziale Gemeinschaften begleitet; die Rolle der Religionsgemeinschaften als Krisenagenturen im Trauerfall bröckelt. Der Trauerfall muss zunehmend privat und allein bewältigt werden. Die natürliche Folge sind wachsende Verhaltens- und Deutungsunsicherheiten.
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Literatur
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Lammer, K. (2014). Einleitung: Hintergründe. In: Trauer verstehen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41667-5_1
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