Zusammenfassung
Bei einer Commotio cerebri liegt eine Bewusstlosigkeit von maximal einer Stunde vor. Eine Amnesie für den Zeitraum vor dem Unfallereignis heißt retrograde Amnesie. Eine substanzielle Hirnschädigung ist anzunehmen, wenn eine Bewusstseinsstörung den Zeitraum von einer Stunde überschreitet (Contusio cerebri). Bei einer Bewusstlosigkeit bis zu 24 Stunden wird von einem mittelschweren, bei einer Bewusstlosigkeit von mehr als 24 Stunden von einem schweren Hirntrauma gesprochen. Intrazerebrale Hämatome sitzen meist frontoorbital oder temporobasal und zeigen sich in der CT oder MRT oft erst 1–2 Tage nach dem Trauma. Für die Prognose eines mittelschweren und schweren Schädelhirntraumas sind das Vorhandensein von Mehrfachverletzungen, extrazerebralen Zusatzverletzungen, das Lebensalter sowie die Dauer der Bewusstlosigkeit entscheidend. Die Glasgow-Coma-Scale erlaubt eine klinische prognostische Einschätzung.
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Berlit, P. (2014). Schädel-Hirn-Trauma. In: Basiswissen Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37784-6_13
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