Zusammenfassung
Das Blut dient in erster Linie als Transport- und Verteilermedium für die Atemgase O2 und CO2 sowie für Nahrungsbestandteile, Hormone, Medikamente und Stoffwechselendprodukte. Daneben ist es an der Temperaturregulation beteiligt, und nicht zuletzt befördert es die an der Immunabwehr beteiligten weißen Blutzellen, die bei Bedarf aus dem Blut in das Gewebe auswandern.
Die Blutmenge des Menschen beträgt je nach Körpergewicht 4–6 l. Das Blut setzt sich zusammen aus den festen Bestandteilen, den Blutkörperchen, und dem Blutplasma. Der Volumenanteil der Blutkörperchen wird als Hämatokrit bezeichnet.
Zu den Blutkörperchen zählen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Thrombozyten (Blutplättchen).
Die Blutzellen entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark der langen Röhrenknochen und kurzer platter Knochen (Schädel, Wirbel, Brustbein, Becken). Die Lymphozyten verlassen das Knochenmark bereits während der Embryonalzeit in unreifem Zustand, um dann in den lymphatischen Organen, wie Lymphknoten und Milz, auszureifen. Ein Teil von ihnen erfährt seine Entwicklung im Thymus (T‑Lymphozyten; ◘ Abb. 9.1).
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Beise, U. (2013). Blutkrankheiten. In: Gesundheits- und Krankheitslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36984-1_9
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