Zusammenfassung
Notfälle, bei denen Schambereiche tangiert bzw. Tabubereiche angesprochen werden, können konfliktbehaftet sein. In diesem Fallbeispiel ist von Vorteil, dass es sich im Einsatzgeschehen um eine Notärztin handelt. Es ist durchaus vorstellbar, dass bspw. bei urologischen Notfällen männliche Patienten die Behandlung oder Untersuchung durch eine Notärztin verweigern. In jedem Fall sollte die Anzahl von männlichen Anwesenden auf ein Minimum beschränkt werden. Hilfreich ist zudem, besonders bei der Untersuchung von Kindern und Jugendlichen, auf die Anwesenheit einer weiblichen Bezugsperson zu bestehen. Dies wirkt für gewöhnlich stark patientenberuhigend und schafft zusätzlich Vertrauen. Aufgrund der präklinisch stark eingeschränkten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten sowie des hohen fachärztlichen Spezialisierungsbedarfes, sollte ein zeitnaher Transport in eine geeignete Klinik erfolgen.
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Machado, C. (2013). Fallbeispiel Gynäkologischer Notfall. In: Patienten aus fremden Kulturen im Notarzt- und Rettungsdienst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34869-3_8
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