Zusammenfassung
Trotz zahlreicher Versuche, den Bereich der Sozialpolitik zu definieren, ist dieser Begriff bis heute umstritten geblieben. Das wird aus zwei Gründen vermutlich auch so bleiben. Denn zum einen ist jede Definition eines Politikbereichs immer mit bestimmten Wertungen verbunden. Dies gilt unabhängig davon, dass eine Definition nur eine beschreibende und analytische Funktion hat. Denn es macht einen Unterschied, ob Sozialpolitik als Politik für die Arbeiter oder für wirtschaftlich Schwache definiert wird, ob sie als eine Politik des Ausgleichs gruppenspezifischer wirtschaftlicher Schwäche oder als eine auf die umfassende Verwirklichung von Freiheit und Gerechtigkeit gerichtete Gesellschaftspolitik aufgefasst wird. Zweitens verändern sich die Ziele und Instrumente staatlicher Sozialpolitik in Abhängigkeit vom Wandel sozialer und gesellschaftlicher Strukturen (vgl. dazu Kapitel 2 bis 4 dieses Lehrbuchs). Entsprechend diesem Wandel der Gruppen, auf die sich Sozialpolitik richtet, der Ziele, der Instrumente und der Träger der Sozialpolitik ändert sich auch der Inhalt des Begriffs.
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Althammer, J., Lampert, H. (2014). Wissenschaftstheoretische, wissenschaftsprogrammatische und wissenschaftssystematische Grundlegung. In: Lehrbuch der Sozialpolitik. Springer-Lehrbuch. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-31891-7_1
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