Zusammenfassung
Die Akteure auf den verschiedenen Märkten stehen immer wieder unter Anpassungsdruck: Geschmacksänderungen der Konsumenten führen zu Nachfrageeinbrüchen, neue Technologien verschaffen Konkurrenten Wettbewerbsvorteile, Wirtschaftsbeziehungen mit Partnern aus bestimmten Ländern werden vom Staat behindert oder sogar verboten. Dieser Anpassungsdruck äußert sich zu einem beträchtlichen Teil in veränderten Preissignalen auf der Absatz- wie der Beschaffungsseite von Unternehmen, die sie zu Umstellungen im Vertrieb und der Produktion ihrer Leistungen veranlassen. Im Gesundheitswesen dagegen kommen fluktuierende Marktpreise z.B. für medizinische Leistungen von vorneherein nicht in Betracht, weil sie sich mit der zentralen Sachwalterbeziehung zwischen Patient und Arzt schlecht vereinbaren lassen (vgl. dazu das 11. Kapitel). Eine Möglichkeit, fluktuierende Preise zu vermeiden, besteht im Aushandeln von Tarifwerken, womit dem Einfluss von Verbänden und staatlichen Instanzen das Feld bereitet wird. Die Starrheit der Preise wird in vielen Fällen durch Importschranken verstärkt, die die heimischen Märkte (z.B. für Arzneimittel) von ausländischer Konkurrenz abschotten.
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Breyer, F., Zweifel, P., Kifmann, M. (2013). Herausforderungen an das Gesundheitswesen. In: Gesundheitsökonomik. Springer-Lehrbuch. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30894-9_14
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