Zusammenfassung
Mit der „International Classification of Functioning, Disability and Health“ (ICF) wurde 2001 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Klassifikation von Krankheiten und deren Folgen verabschiedet (WHO 2001), die von einem Paradigmenwechsel in der bis dahin gängigen Auffassung von Gesundheit und Krankheit gekennzeichnet ist. In dieser Klassifikation werden die Auswirkungen der Erkrankung auf die Teilhabe des Patienten an Aktivitäten des täglichen Lebens (Partizipation) explizit berücksichtigt. Dies war beim Vorläufermodell, der „International Classification of Impairments, Disabilities and Handicaps (ICIDH; WHO 1998) nicht der Fall. Damit geht eine grundsätzlich veränderte, ganzheitlichere Sichtweise der Erkrankung bzw. Störung einher: Im Zentrum steht der Patient mit seinen individuellen lebensweltlichen Gegebenheiten, dessen Bedürfnisse die Grundlage der Interventionen bildet und im biopsychosozialen Modell von Gesundheit verortet ist.
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Büttner, C., Quindel, R. (2013). ICF als bio-psycho-soziales Modell von Gesundheit. In: Gesprächsführung und Beratung. Praxiswissen Logopädie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30212-1_5
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