Zusammenfassung
Prinzipiell sind bei den Nierenersatzverfahren die Hämodialyse und die Peritonealdialyse zu unterscheiden. Bei der Hämodialyse finden die Transportprozesse nach dem Vorbild der Niere extrakorporal in der Dialysemaschine an einer semipermeablen Membran statt. An dieser semipermeablen Membran werden das Blut des Patienten auf der einen Seite und eine Dialysierflüssigkeit auf der anderen Seite in entgegengesetzter Richtung (Gegenstromprinzip) vorbeigeleitet. Durch Konzentrations- und Druckgradienten werden Entgiftung sowie ein Flüssigkeitsentzug erreicht. Das Verfahren der Hämodialyse kann einerseits für kurze Zeit, z. B. im Rahmen eines akuten Nierenversagens, als auch dauerhaft beim chronisch terminalen Nierenversagen verwendet werden. Bei der Peritonealdialyse wird das Bauchfell als semipermeable Membran benutzt. Entgiftung und Flüssigkeitsentzug werden hier über eine Dialysatflüssigkeit gesteuert, die über einen dauerhaft implantierten Katheter intraabdominal eingeleitet wird.
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Segerer, K., Wanner, C. (2014). Nierenersatzverfahren. In: Steffel, J., Luescher, T. (eds) Niere und Ableitende Harnwege. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28236-2_6
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