Zusammenfassung
In den letzten Jahren hat die Bedeutung der Lebensqualitätsmessung in der Gesundheitsökonomie immer mehr zugenommen. Dies liegt insbesondere daran, dass für Allokationsentscheidungen eine reine Inputorientierung (und damit eine Fokussierung auf die Kosten) nicht mehr adäquat erscheint, sondern dass die Effektivität von Maßnahmen (also ihr klinischer Nutzen) für die gesundheitsökonomische Bewertung mindestens ebenso hoch einzuschätzen ist. Damit ist in der gesundheitsökonomischen Literatur ein ähnlicher Paradigmenwechsel feststellbar wie in der Gesundheitspolitik, nämlich von der Ausgaben- zur Ergebnisorientierung. Ökonomisch ist es ohnehin nicht sinnvoll, vorrangig die Kosten (bzw. die Einhaltung eines Budgets oder die Stabilität von Beitragssätzen) zu betrachten, denn selbst sehr hohe Kosten einzelner Leistungen können gerechtfertigt sein, wenn ihnen entsprechende Nutzen gegenüberstehen und die Preise nicht aufgrund einer einseitigen Anbieterdominanz mit im Vergleich zu einer Marktlösung ungerechtfertigten Herstellerrenditen entstanden sind.
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Greiner, W. (2012). 4 Der EQ-5D der EuroQol-Gruppe. In: Schöffski, O., Graf von der Schulenburg, JM. (eds) Gesundheitsökonomische Evaluationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21700-5_15
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